Duisburg.

Noch in diesem Oktober werden die ersten Mitarbeiter des Landesarchivs aus Düsseldorf in den Neubau im Duisburger Innenhafen umziehen.

Die Schlüssel für das komplett fertig gestellte Gebäude haben die Mitarbeiter: Der Baubetrieb NRW als Bauherr des 200 Millionen-Euro-Baus hat das Gebäude nach mehr als dreijähriger Bauzeit jetzt endgültig mit Unterzeichnung des Mietvertrages dem Landesarchiv übergeben.

Mit rund 30 Mitarbeitern wird die Verwaltungs-Vorhut Ende Oktober die ersten Büroräume in dem wellenförmigen Anbau des Speichergebäude beziehen. Unter ihnen ist dann auch der Präsident des Landesarchivs Dr. Frank Michael Bischoff. Zu den ersten Kräften gehört auch Archiv-Pressesprecher Dr. Andreas Pilger. Er kann zugleich schon mal Duisburger Luft schnuppern für seine neue Aufgabe: Im Januar 2014 wechselt der 44-jährige Pilger wie berichtet auf die anderen Uferseite des Innenhafen-Beckens und leitet ab dann den „kleinen Bruder“ des Landesarchivs, das Duisburger Stadtarchiv.

Eröffnungs-Spektakel zur „Extraschicht“

Bis dahin bereitet Pilger die ersten „Kontaktaufnahmen“ des Landesarchivs mit der neuen Heimat Duisburg und den Duisburgern auf. Denn schon zum „Tag des Archivs“ Anfang März kommenden Jahres will das Landarchiv „schon etwas machen“, so Pilger, und sich erstmals mit Veranstaltungen und Führungen der Öffentlichkeit vorstellen.

Ab Mai soll dann der große Lesesaal und der Veranstaltungstrakt für den Publikumsverkehr dauerhaft geöffnet werden und zur alljährlichen „Extraschicht“ Ende Juni wird dann das große Eröffnungs-Spektakel gefeiert. Dann ist im Innenhafen ohnehin der Teufel los und das Archiv beteiligt sich mit einem Mitmach- und Bühnenprogramm an der großen Kulturnacht, die traditionell tausende Besucher aus Duisburg und dem Revier an den illuminierten Innenhafen lockt.

Bis dahin müsste auch der Transport der Hunderttausenden Archivdokumente, Akten, Bücher und Urkunden aus Düsseldorf und den anderen Archivstandorten abgeschlossen sein, der Anfang Januar beginnt. Über Monate wird dann das Archivmaterial in die 100 Regal-Kilometer verstaut, die sich auf die 21 Stockwerke in dem knapp 80 Meter hohen neuen Betonturm verteilen.