Duisburg/Düsseldorf. Die Ermittlungen zur Loveparade-Katastrophe sind einmal mehr auf der Tagesordnung des Rechtsausschusses im Landtag. Die Landesregierung hat den Vorwurf untersuchen lassen, dass Beschuldigte oder Mitarbeiter der Stadt Duisburg Daten gelöscht hätten. Das Ergebnis wird am Mittwoch vorgestellt.

Bei den Ermittlungen der Staatsanwaltschaft zur Loveparade-Katastrophe sollen sich keine Anhaltspunkte dafür ergeben haben, dass Beschuldigte oder Mitarbeiter der Stadt vor oder nach dem 24. Juli 2010 E-Mails gelöscht oder Akten vernichtet haben. Das geht aus einem Bericht der Landesregierung hervor, der am Mittwoch im Rechtsausschuss des Landtags behandelt wird.

Die Staatsanwaltschaft hatte noch am Abend der Katastrophe den E-Mail-Verkehr der zurückliegenden vier Wochen gesichert. Im Januar 2011, als die Beschuldigten namentlich benannt wurden, stellten Ermittler bei einer Razzia unter anderem im Duisburger Rathaus auch Dienstlaptops und private Datenträger sicher.

Razzia in Duisburg

Dienstagmorgen um 10 Uhr sind Polizei und Staatsanwaltschaft unter anderem vor dem Duisburger Rathaus vorgefahren. Foto: Tom Thöne / WAZ FotoPool
Dienstagmorgen um 10 Uhr sind Polizei und Staatsanwaltschaft unter anderem vor dem Duisburger Rathaus vorgefahren. Foto: Tom Thöne / WAZ FotoPool © WAZ FotoPool
Der Auftakt einer Razzia. Foto: Tom Thöne / WAZ FotoPool
Der Auftakt einer Razzia. Foto: Tom Thöne / WAZ FotoPool © WAZ FotoPool
Es ging um die Sicherstellung weitererer Unterlagen, die die Loveparade-Tragödie dokumentieren. Foto: Tom Thöne / WAZ FotoPool
Es ging um die Sicherstellung weitererer Unterlagen, die die Loveparade-Tragödie dokumentieren. Foto: Tom Thöne / WAZ FotoPool © WAZ FotoPool
Vor den Türen der Verwaltungszentrale und weiterer städtischer Gebäude standen zeitgleich morgens um 10 Uhr fünf Staatsanwälte in Begleitung von ermittelnden Beamten der Kölner Polizei. Foto: Tom Thöne / WAZ FotoPool
Vor den Türen der Verwaltungszentrale und weiterer städtischer Gebäude standen zeitgleich morgens um 10 Uhr fünf Staatsanwälte in Begleitung von ermittelnden Beamten der Kölner Polizei. Foto: Tom Thöne / WAZ FotoPool © WAZ FotoPool
Auch Büros des Veranstalters Lopavent durchsuchten die Beamten an diesem Morgen.  Foto: Tom Thöne / WAZ FotoPool
Auch Büros des Veranstalters Lopavent durchsuchten die Beamten an diesem Morgen. Foto: Tom Thöne / WAZ FotoPool © WAZ FotoPool
Das Stadthaus, in dem das Baudezernat seine Büros hat. Auch diese wurden inspiziert. Foto: Stephan Glagla / WAZ FotoPool
Das Stadthaus, in dem das Baudezernat seine Büros hat. Auch diese wurden inspiziert. Foto: Stephan Glagla / WAZ FotoPool © Stephan Glagla / WAZ FotoPool
Dr. Peter Greulich beobachtet die Fotografen und Kamerateams vom Balkon aus. Foto: Tom Thöne / WAZ FotoPool
Dr. Peter Greulich beobachtet die Fotografen und Kamerateams vom Balkon aus. Foto: Tom Thöne / WAZ FotoPool © WAZ FotoPool
Der Stadtdirektor kommentierte später auch die Durchsuchungen. Foto: Stephan Glagla / WAZ FotoPool
Der Stadtdirektor kommentierte später auch die Durchsuchungen. Foto: Stephan Glagla / WAZ FotoPool © Stephan Glagla / WAZ FotoPool
„Das hört sich spektakulärer an als es war“, sagte er hinterher den Medienvertretern. Foto: Stephan Glagla / WAZ FotoPool
„Das hört sich spektakulärer an als es war“, sagte er hinterher den Medienvertretern. Foto: Stephan Glagla / WAZ FotoPool © Stephan Glagla / WAZ FotoPool
Gemeinhin ist es Peter Greulich, der sich statt seines Oberbürgermeisters Adolf Sauerland äußert, wenn es Offizielles zur Loveparade zu sagen gibt. Foto: Stephan Glagla / WAZ FotoPool
Gemeinhin ist es Peter Greulich, der sich statt seines Oberbürgermeisters Adolf Sauerland äußert, wenn es Offizielles zur Loveparade zu sagen gibt. Foto: Stephan Glagla / WAZ FotoPool © Stephan Glagla / WAZ FotoPool
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Damit seien der gesamte Datenbestand der Stadt samt Sicherungen sowie der E-Mail-Verkehr auf dienstlichen und privaten Festplatten von mindestens anderthalb Jahren vor der Loveparade gesichert, heißt es in dem Bericht.