Duisburg.

Der „Kampf um Gold“ kann beginnen: Heute in einer Woche beginnt mit der abendlichen Eröffnungsfeier auf der Kultur-Plaza die Kanu-Weltmeisterschaft 2013 auf der Regattabahn und beschert Duisburg ein sportliches, internationales und unterhaltsames Highlight.

Grundlektion für Landratten und Sportmuffel: Kanuten paddeln nach vorne, Ruderer rudern rückwärts. Ab Mittwoch, 27. August, wird auf Duisburgs Regattastrecke also gepaddelt, in Kajaks oder Kanus, kniend oder sitzend. Wer das miterleben will: Es gibt noch für alle Wettkampftage Tickets (Tageskarten: zwischen 14 und 32 Euro) an allen bekannten Vorverkaufsstellen oder unter der Hotline: 0180/65 70 000. „Wir hätten schon gerne 20.000 Besucher“, hofft Hermann Kewitz.

Das Duisburger Herz schlägt doppelt

Der Duisburger Journalist macht die Pressearbeit für die Kanu-WM. Zugleich ist er bekanntlich Vorsitzender des Vereins Pro Duisburg. Da schlägt das Duisburger Herz gleich doppelt und ist das Weltsport-Ereignis ein schöner bunter Image-Tupfer für Duisburg: „Eine Stadt braucht auch etwas, auf das sie sich freuen kann. Sie hat nicht nur Pflichten. Und auf den Tisch kommt nicht nur Graubrot, ein bisschen Kuchen kann nicht schaden.“

Apropos Kuchen: Das Sahnestückchen des WM-Spektakels ist die Plaza (Motto: „Feiern wie die Weltmeister“) – eine Kulturpromenade mit Konzertbühne, Zeltstadt und Gastro-Meile an der Bertaallee. 2007, bei der letzten WM in Duisburg, war sie der Renner schlechthin. „Viele Leute kommen nur wegen ihr“, weiß Kewitz.

Regatta-Bahn wird zum Riesen-Bootshaus

1500 Sportler, Trainer, Betreuer, Funktionäre aus aller Welt kommen nach Duisburg, das als das „Wohnzimmer der Kanuten“ gilt. 78 Nationen sind bei der einzigen WM einer olympischen Sportart in Deutschland in diesem Jahr vertreten. Ein Katzensprung ist die Anfahrt für die Essener Sportler, eine Reise um die Weltkugel für die Athleten aus Neuseeland. Die Regatta-Bahn wird dabei zum Riesen-Bootshaus: 800 Kajaks und Kanadier kommen da zusammen. 250 Rennen stehen an den fünf Wettkampftagen von Mittwoch bis Sonntag auf dem Programm, jeden Tag mit Finalläufen. Am Wochenende berichtet das ZDF aus Duisburg.

Nach der kurzfristigen Absage Rio des Janeiros stellte der Duisburger Kanu-Regatta-Verein die WM binnen zehn Monaten auf die Beine – mit einem Etat von 1,9 Mio Euro. Allein 300 freiwillige Volunteers kümmern sich in der kommenden Woche um Gäste und Sportler. Und in Duisburgs ausgebuchten Hotels schlägt man erfreut die Betten für 8000 Übernachtungen auf und manch Athlet wird sich zur Freude des Handels auf Einkaufstouren durch die City begeben.

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Flanieren, lecker essen, bei hoffentlich gutem Wetter ein kühles Getränk, auf der Video-Großleinwand zur Regatta-Bahn herübergucken: Das alles soll die Kultur-Plaza an der Bertaallee für WM-Tage in der kommenden Woche bieten.

Topact ist diesmal „Gentleman“ am Samstagabend, nicht weniger zieht Christina Stürmer am Mittwoch. Anschließend öffnet sich jeden Abend ab 22.30 Uhr das Ultraschall-Partyzelt. Nur die Konzerte kosten Eintritt, ansonsten ist die Plaza jedermann zugänglich. Für alle Konterabende gibt es noch Karten an den bekannten Vorverkaufsstellen. Die Termine:

- Christina Stürmer, Mittwoch, 28. August, um 20.45 Uhr (23 € im Vorverkauf)
- DJ Antoine, Donnerstag, 29. August, um 20.30 Uhr (16 €)
- Fresh Music Live, Freitag, 30. August, um 20.30 Uhr (9 €)
- Gentleman, Samstag, 31. August, 20.30 Uhr (26 €)

Einlass zu den Konzerten ist jeweils eine Stunde vor Veranstaltungsbeginn.