Duisburg. Diebstahl, Betrug, Schwarzarbeit. Alleine im ersten Halbjahr 2013 ermittelte die Polizei gegen 2974 Tatverdächtige aus dem Umfeld der rumänischen oder bulgarischen Einwanderer in Rheinhausen und Hochfeld. Das geht aus einem internen Bericht hervor.

Ist die Stadt Duisburg ein Hort für mutmaßliche Straftäter? Antwort: Ja, wenn es um massenhafte Armutszuwanderung aus Südosteuropa geht. Dies belegen Zahlen aus einem aktuellen, aber internen Einsatzbericht der Duisburger Polizei. Demnach ermittelt die Polizei – wie eine Zeitung berichtete – gegen 2974 Tatverdächtige aus dem Umfeld der rumänischen oder bulgarischen Einwanderer in Rheinhausen und Hochfeld. Und dies allein in den ersten sechs Monaten dieses Jahres 2013. Die Polizei bestätigte auf Nachfrage die Richtigkeit dieser und aller folgenden Zahlen: Die Delikte, die in dem internen Polizeibericht aufgezählt werden, seien dabei immer die gleichen: Diebstahl, Betrug, Schwarzarbeit. Hinzu kämen Anzeigen wegen Ruhestörung und anderer Ordnungswidrigkeiten.

Blickt man auf einen Stadtplan lasse sich diese Tatverdächtigen-Statistik des 1. Halbjahres 2013 auf zwei Stadtteile begrenzen: Rheinhausen und Hochfeld. Wörtlich heißt es in dem Bericht: „Für das erste Halbjahr 2013 sind für die Anschrift „In den Peschen 3- 5“ 302 Einsätze und für die Anschrift „Beguinenstraße 1,3,14, 14a“ 147 Einsätze der Polizei verzeichnet. Im Vergleich dazu wurde im 1. Halbjahr 2012 136 Einsätze für die Anschrift „In den Peschen“ und 56 für die „Beguinenstraße“ erfasst.“ Das heißt: Allein am „Problemhaus“ in Rheinhausen hat sich die Zahl der Roma-Polizeieinsätze von 2012 zu 2013 mehr als verdoppelt.

"Ganz schreckliche Verhältnisse"

In Rheinhausen herrschen nach Worten von Thomas Krützberg, frisch gekürter Beigeordneter für Familie, Bildung und Jugend „ganz schreckliche Verhältnisse. Hier ist Integration in keinster Weise gelungen.“ Es sei daher absolut notwendig, dass hier vorrangig Polizei und das Ordnungsamt der Stadt für klare Verhältnisse sorgten. Daneben dürfe aber natürlich nicht das Bemühen um Integration aufgegeben werden.

Dieses Bemühen indes habe im Stadtteil Hochfeld nach Einschätzung Krützbergs schon ein wenig gefruchtet: „Hier geht es nur noch um Müllprobleme.“ Der ganze große Aufschrei wie noch vor zwei Jahren zu hören, habe sich hier mittlerweile abgemildert. Viele Zuwanderer wohnten ja auch schon jetzt zwei bis drei Jahre in Hochfeld und, so Krützberg, „machen sich auf den Weg in die deutsche Gesellschaft“. Hier könne man von einer Bereitschaft zur Integration sprechen. Das sei aber in Rheinhausen noch ganz anders: „Hier gibt es eine unglaubliche Fluktuation und eine sehr geringe Integrationsbereitschaft. Das muss sich ändern!“