Duisburg. .
So geheimnisvoll wie in ihren Liedern geben sich Massiv Attack auch, wenn es um die Ankündigung ihrer Konzerte in Duisburg geht. Viel mehr, als dass sie für das Projekt mit dem Filmemacher Adam Curtis zusammenarbeiten, ist noch nicht bekannt. Doch die Produktion der Ruhrtriennale entstand in Kooperation mit dem Manchester International Festival – und das fand Anfang des Monats statt.
Die Presse war nach der Premiere der Premieren-Show voll des Lobes. In einer alten Lagerhalle wurde das Publikum durch einen schwarzen Vorhang in den Veranstaltungsraum geführt. Auf elf Leinwänden – jede mehr als sieben Meter hoch – flimmerte ein Film von Adam Curtis, der sich um die Wahrnehmung der Wirklichkeit und deren Manipulation drehte. Hinter den Leinwänden: Massive Attack. Die Band spielte eigene Stücke wie „Karmacoma“, aber auch Coversongs wie „The Look Of Love“ von Dusty Springfield. Noch beeindruckender als der Beitrag der TripHop-Pioniere, heißt es in einigen Besprechungen, sei die Arbeit von Adam Curtis gewesen. Nur hin und wieder sei man daran erinnert worden, dass es an dem Abend auch um die Musik ging; egal wie laut die Bässe dröhnten, die Bilder – ein „visuelles Abenteuer“ – waren stärker, schrieb der Guardian. Der NME bewertete den Auftritt gar als „verstörend“, doch die Fans von Massive Attack seien bewegt gewesen und wären gerne noch länger in dieser Welt versunken.
Projekt in New York vorstellen
Das kann man in Duisburg nun an vier Tagen: Neben den Vorstellungen vom 29. bis zum 31. August (Karten nur noch für die Premiere erhältlich) wird es wegen der großen Nachfrage eine zusätzliche Show am 1. September geben. Die Entscheidung fiel auch, heißt es von Seiten der Ruhrtriennale, wegen des Erfolgs der Konzerte in Manchester. Nach den Auftritten in Duisburg werden Massive Attack das Projekt mit Adam Curtis in der Park Avenue Armory in New York vorstellen.