Duisburg.
Die Bundestagswahl am 22. September wirft ihre Schatten voraus: Ende Juli können die Stimmzettel gedruckt werden, nachdem nun mit Feststellung im Kreiswahlausschuss die Kandidaten für die beiden Duisburger Wahlkreise 115 (Stadtsüden) und Wahlkreis 116 Norden/Westen feststehen.
Im Wahlkreis 115 treten sieben Kandidaten an:
Thomas Mahlberg (CDU)
Bärbel Bas (SPD)
Jörg Löbe (FDP)
Anna von Spiczak (Grüne)
Marc Mulia (Linke)
Rainer Kolb (Piraten)
Karl Wilhelm Hubert Weise (NPD)
Im Wahlkreis 116 sind es neun Parteien und Kandidaten:
Volker Mosblech (CDU)
Mahmut Özdemir (SPD)
Frank Albrecht (FDP)
Matthias Schneider (Grüne)
Lukas Maximilian Hirtz (Linke)
Kurt Alexander Klein (Piraten)
Sven Peter Stölting (NPD)
Jürgen Blumer (MLPD)
Alan Daniel Imamura (AfD).
Hinter dem Kürzel MLPD verbirgt sich eine marxistisch-leninistische Partei. Die Euro-Gegner Alternative für Deutschland (AfD) tritt damit nur in einem Duisburger Wahlkreis an. Dagegen hat die rechtsextreme NPD in beiden Wahlkreisen einen Kandidaten aufgestellt.
„Sichere Bank“ für die SPD
Im Wahlkreis 115 tritt der CDU-Vorsitzende Mahlberg gegen die Duisburger SPD-Vize Bas um das Direktmandat für den Bundestag an, das Bas für sich und die SPD verteidigen will. Im Wahlkreis 116 will der 26-jährige Kandidat Özdemir die Nachfolge vom SPD-Bundestagsabgeordneten Hans Pflug antreten, der nach 15 Jahren aus dem Bundestag ausscheiden wird. Beide Duisburger Wahlkreise gelten als „sichere Bank“ für die SPD.
Im Wahlamt laufen derweil die Vorbereitungen für die Wahl. Rund 364.000 Wahlberechtigte können in zwei Monaten ihre Stimme abgeben. Erstmals wird es eine Verringerung der Urnenstimmbezirke von 357 um 34 auf 323 geben. Bis auf rund zehn sind alle Wahllokale schon ausgesucht, so Wahlamtsleiter Burkhard Beyersdorff. Dazu kommen über 40 Briefwahlbezirke. Alle zusammen müssen mit rund 3500 Wahlhelfern besetzt werden. Freiwillige können sich beim Wahlamt unter 283-4721 melden.