Duisburg. .
Die von der Bezirksvertretung Mitte beschlossene Fällung von 32 Platanen auf der Mercatorstraße am Hauptbahnhof beschäftigt die Gemüter: 2356 Unterschriften übergab Kerstin Ciesla vom Bund für Umwelt und Naturschutz (BUND) am Freitag an Oberbürgermeister Sören Link. Gesammelt wurden die Unterschriften gegen die Abholzaktion innerhalb von 13 Tagen.
Sören Link machte deutlich, dass der Rat den Beschluss der Bezirksvertretung nicht rückgängig machen könne. „Dazu müssten wir die Hauptsatzung der Stadt ändern.“
Fällung ausgesetzt bis Dialog stattgefunden hat
Trotzdem setzt er auf einen Dialog. Sein Vorschlag, den er am Montag auch dem Rat machen will: Um das weitere planungsrechtliche Verfahren fortführen zu können, soll der Rat die entsprechende Verwaltungsvorlage beschließen. Anschließend werde er die Umsetzung der Fällaktion jedoch so lange aussetzen, bis eine öffentliche Dialog-Veranstaltung zu diesem Thema stattgefunden hat. Dabei sollen beide Seiten über die Planungen an der Mercatorstraße sprechen, die jeweiligen Gründe bzw. Argumente austauschen.
Sollten Alternativen für die vorgesehene Planung gefunden werden, die dazu führen, dass Bäume erhalten werden können, sollen sie umgesetzt werden, „wenn die Planer sagen, dass es geht“, so der Oberbürgermeister. Den Vorwurf des BUND, das Verfahren sei nicht transparent genug gewesen, wies Dezernent Carsten Tum allerdings zurück.