Duisburg. .

„Wir gewinnen hier einen Einblick in sich entwickelnde musikalische Karrieren und ein paar hundert Meter weiter findet gerade das weltgrößte Drachenbootrennen statt. Das zeigt doch, wie bunt es in Duisburg ist“, sagte OB Sören Link beim Konzert zu der Verleihung der Förderpreise für den musikalischen Nachwuchs im Opernfoyer.

Insgesamt 8000 Euro vergab die Köhler-Osbahr-Stiftung an junge Talente aus der Duisburger Musik- und Kunstschule und der hiesigen Abteilung der Folkwang-Universität der Künste. Dabei reichte das Spektrum der Preisträger vom Mini-Jazzer bis zur ausgewachsenen Konzertpianistin.

Coolness und Stilgefühl

Den schnellsten Weg in die Herzen des Publikums fand der jüngste Preisträger Lewin Losemann (9), der den Flügel hinter ihm nur unwesentlich überragte. Sein kleines Saxofon sah zwar fast wie ein Spielzeug aus, aber er spielte die Sonatine à la Jazz mit so viel Coolness und Stilgefühl, dass sich viele „Bravo“-Rufe in den Applaus mischten.

Die zwei weiteren Förderpreise für Musikschulabsolventen gingen an Sven Kandalowski (Klarinette) und Lena Sophie Halka (Querflöte).

Gelungener Vortrag von Markus Kaitila und Jung-eun Lee

Bei den Folkwang-Studenten glänzten Elina Thier und Hagen Goar Bornmann auf der Blockflöte. Sie spielten, von Marta Dotkus am Cembalo begleitet, barocke Kompositionen und entfalteten dabei eine heitere Leichtigkeit und Frische, die sofort Bilder von einem ländlichen Picknick vor das innere Auge zauberten.

In der Sparte Klavier setzten sich Markus Kaitila und Jung-eun Lee gegen acht Mitbewerber durch. Sie erhielten gleichberechtigt den mit 1500 Euro dotierten Förderpreis. Der gebürtige Finne Kaitila ist mit 21 Jahren in seinem zweiten Fachsemester, Jung-eun Lee absolviert ihren Masterstudiengang und ist bereits eine abgerundete Konzertpianistin. Sie zeigte ihr Können mit einem Vortrag aus „Gaspard de la nuit“ von Maurice Ravel.

Den Musikpädagogikpreis der Stadt Duisburg überreichte Kulturdezernent Thomas Krützberg an die Konrektorin der Gemeinschaftsgrundschule Böhmerstraße, Theresia Spettnagel. Sie ist aktiv in der Initiative „Jedem Kind ein Instrument“ und bei der Förderung der Chorarbeit.