Duisburger kämpfen um das Umspannwerk in Magdeburg

Duisburg. .

Die Rettung des Umspannwerks vor den Fluten der Elbe ist die große Aufgabe der Helfer, die aus Duisburg und vom Niederrhein in das Magdeburger Hochwassergebiet gefahren sind. Würde doch eine Überflutung des Umspannwerks im Stadtteil Rothensee die Stromversorgung unterbrechen und die Katastrophe verschärfen. Und ein „Absaufen“ des Werks kann zu einem sehr langen Stromausfall führen.

Der Feuerwehrbereitschaft I, die am Samstag nach Sachsen-Anhalt ausgerückt ist, gehören 167 Helfer aus Duisburg, Wesel und Kleve an. Mit Kräften der Bundeswehr und dem Technischen Hilfswerk wurden zunächst unzählige Sandsäcke verbaut, um einen Damm um das Umspannwerk zu errichten. Gegen zwei Uhr in der Nacht zu Montag konnten fast alle Einsatzkräfte, zum Teil seit 40 Stunden ohne Schlaf, ausruhen. Die Feuerwehr Duisburg errichtete allerdings in der Nacht noch einen Bereitstellungsraum und hält eine Hochleistungspumpe im Betrieb.

25 Duisburger Helfer

Ihr Lager haben die Niederrheiner im Freibad Ovelstedt aufgeschlagen, das privat betrieben wird. Dessen Mitarbeiter kümmern sich jetzt um die Helfer. „Sie stehen jederzeit – auch nachts – für uns parat“, berichtet Einsatzleiter Oliver Tittmann.

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Die 25 Duisburger Helfer, dazu vier Rettungsdienst-Mitarbeiter vom Roten Kreuz sind vor allem zuständig für die Betreuung der Einsatzkräfte. Wie DRK-Sprecher Ingo Schunke sagt, betreibt das DRK seit Montag 2.30 Uhr die Verpflegungsstelle. „Die Mannschaften werden alle drei Stunden abgelöst und gehen sich dann stärken.“ Mittags gibt es Suppen und Eintöpfe. Auch Schunke berichtet von einer „hervorragenden Zusammenarbeit“ mit den Menschen vor Ort.

Die Mitarbeiter des Schwimmbads läsen den Helfern aus NRW sozusagen jeden Wunsch von den Augen ab. Erfahrene DRK-Mitarbeiter, die bereits bei der Oderflut vor zehn Jahren in Stendal im Einsatz waren, schätzen die aktuelle Lage als gefährlicher ein. Daher könne sich auch der zunächst bis Freitag geplante Einsatz verlängern.

„Wir haben heute an der Hauptstraße, die am Umspannwerk vorbei führt, einen Damm gebaut“, berichtet Guido Salomon (37) von der Freiwilligen Feuerwehr Huckingen. Das Wasser sei gestern zwar gesunken, doch von Entspannung könne noch keine Rede sein. Es werde mit einer weiteren Flutwelle gerechnet.