Duisburg-Rheinhausen. Bewohner des überwiegend von Roma bewohnten “Problemhauses“ waren mit Fäusten und Knüppeln aufeinander losgegangen. Die Polizei musste mit 14 Streifenwagen anrücken. Was genau geschehen ist, wird noch ermittelt.

14 Streifenwagenbesatzungen waren am Fronleichnams-Abend gegen 19.30 Uhr notwendig, um eine Fehde im überwiegend von Roma bewohnten Hochhaus In den Peschen zu beenden. Laut Polizeiangaben waren mehrere Bewohner mit den Fäusten und auch mit Knüppeln aufeinander losgegangen. Bilanz: Drei Verletzte, die in Duisburger Krankenhäusern behandelt werden. "Die Leute der Hausnummer 3 und 5 haben offenbar ein Problem miteinander", sagte Frank Holl.

Schwierig an Informationen zu kommen

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Laut des Einsatzleiters der Polizei wird der genaue Hergang derzeit noch ermittelt. "Es ist für uns aufgrund der Sprachbarriere schwierig an Informationen zu kommen, da wir aber die drei Verletzten befragen können, wird sich das Ganze sicher bald aufklären". Dass einer der Bewohner mit einem Gewehr geschossen habe, bestätigte die Polizei gestern nicht, sie seien im Haus gewesen, Einschusslöcher hätten sich nicht gefunden. Gegen 21 Uhr waren die Beamten unter den Augen Dutzender Nachbarn wieder abgerückt.

Das sogenannte "Problemhaus" hat in den vergangenen Monaten immer wieder für negative Schlagzeilen gesorgt. Die Debatte um die Frage, wie man mit den zugezogenen Roma aus Bulgarien und Rumänien umgehen soll, wie man die Kriminalität eindämmen und die Integration der Menschen vorantreiben könnte, hat mittlerweile bundesweit Aufmerksamkeit für das Thema erzeugt.