Duisburg.

Die Sparkasse hat die Schifferbörse verkauft. Ruhrort bleibt zwar das Denkmal erhalten, die Restaurantzeiten sind jetzt aber endgültig vorbei, nachdem jüngst der letzte Gastronom Insolvenz anmelden musste.

Der Erwerber, der noch nicht genannt werden will, wird die Schifferbörse in ein modernes Bürogebäude umgestalten, teilt die Sparkasse mit. Die Räume sollen dann vermietet werden. Im ersten Obergeschoss werden die Veranstaltungsräume in Büroräume umgebaut. Im Erdgeschoss wird es kein öffentliches gastronomisches Angebot mehr geben. Allerdings, so der Plan des Investors, soll dort weiterhin eine individuelle gastronomische Nutzung für Feierlichkeiten und Veranstaltungen möglich sein.

Als „architektonisches Kleinod erhalten“

Dem Stadtteil Ruhrort bleibe damit die Schifferbörse als „architektonisches Kleinod erhalten“. Das war 1997 auch der Grund für das Engagement der Sparkasse, die damals durch den Erwerb der Schifferbörse das charakteristische Gebäude im Stadtbild Ruhrort sicherte. Für die Sparkasse, die eigens die S-Ruhrorter Schifferbörse GmbH für den Unterhalt des Denkmals gegründet hatte, erwies sich die Schifferbörse eher als teurer Klotz am Bein, der als Restaurantstandort schwer zu halten und zu vermarkten war. Man könne sich jetzt wieder auf sein „Kerngeschäft“ als Sparkasse konzentrieren, heißt es fast schon erleichtert bei den Stadt-Bankern.