Hoffnung fürs Schienenwerk in Duisburg? IG Metall meldet Interessenten
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Duisburg. Neue Hoffnung für das TSTG-Schienenwalzwerk in Duisburg-Bruckhausen? Gewerkschaftsangaben zufolge gibt es einen Interessenten für den Betrieb. Die IG Metall meldete am Dienstag, dass ein potenzieller Investor „offen“ sein Interesse erklärt habe.
Im Ringen um den Erhalt und die Weiterführung des letzten deutschen Schienenwalzwerks, der TSTG Schienentechnik in Bruckhausen, gibt es möglicherweise wieder Hoffnung: Die IG Metall meldete gestern, dass ein potenzieller Investor „offen“ sein Interesse an dem Betrieb erklärt habe. Die Interessenten seien von HEEP&P in Rheinberg, einem Team von Ingenieuren, welches Hütten- und Stahlwerke weltweit bei der Planung von neuen Anlagen unterstützt, angesprochen worden. HEEP&P-Geschäftsführer Dr. Wolfgang Mudersbach habe gegenüber der IG Metall erklärt, ein osteuropäischer Kunde sei interessiert an Gesprächen „zur Prüfung einer Übernahme und Weiterführung des Betriebes“.
„Wir sind froh, dass es uns nun gelungen ist, einen der uns bekannten potenziellen Interessenten dazu zu bewegen, sein Interesse auch öffentlich zu bekunden“, so Dieter Lieske von der IG Metall. Dies widerlege die Aussage von TSTG-Mutter Voestalpine, dass es für den Betrieb keinen Interessenten gäbe. Nach Aussage der HEEP&P handele es sich um einen Interessenten, der „aus Sicht des Marktes der finanziellen Kapazität des Unternehmens und der unternehmerischen Strategie gut geeignet wäre, das Walzwerk nicht nur unter verkehrspolitischen Gesichtspunkten, sondern auch im Sinne der Sicherung der 400 Arbeitsplätze weiter zu betreiben“, so Lieske.
Der Interessent wolle „möglichst zeitnah“ mit Voestalpine, Land, Stadt, IG Metall und Betriebsrat gemeinsame Gespräche führen.
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