Duisburg.

Dass der Winter lange und kalt war kann die Netzgesellschaft der Stadtwerke Duisburg auch mit Zahlen belegen. Mit Frühlingsbeginn hat sie jetzt Bilanz zum Energieverbrauch der Duisburger Haushalte in den zurückliegenden Monaten gezogen. Die Zahlen im Einzelnen:

75 Prozent des Jahresverbrauchs entfallen auf die kalten Monaten zwischen Oktober und März. Der Wärmeverbrauch erreicht im Herbst und Winter generell die höchsten Werte des Jahres.

1,99 Milliarden Kilowattstunden Erdgas haben die Bürger von Oktober 2012 bis März 2013 verbraucht. Das sind 235 Millionen Kilowattstunden (kWh) mehr als in der letzten Heizperiode. Die Menge wird auf den Zählern in den Haushalten zwar in Kubikmetern abgerechnet, in der Jahresrechnung dann aber in Kilowattstunden umgerechnet.

14 Millionen Kilowattstunden Erdgas am Tag war der höchste durchschnittliche Tagesverbrauch, der im Februar 2013 erreicht wurde. Zum Vergleich: Der August 2012 hatte mit rund 1,5 Millionen kWh den geringsten Gasverbrauch pro Tag. Die Zahlen sind gewaltig, daher gibt die Netzgesellschaft eine weitere Vergleichsgröße an: Der Wärmebedarf einer 100 Quadratmeter großen Wohnung entspricht je nach energetischem Standard des Hauses zwischen 5000 und 18.000 kWh Erdgas im Jahr.

508,2 Millionen kWh Fernwärme haben die Duisburger von Oktober 2012 bis März 2013 verbraucht, das sind rund 40,7 Millionen kWh mehr als im Vorjahr.

5,9 Millionen kWh Strom war der höchste durchschnittliche Tagesverbrauch in den vergangenen zwölf Monaten beim Strom. Auch dieser Wert wurde im Februar 2013 erreicht. Auch der Stromverbrauch war in den dunklen Wintermonaten höher als im Sommer, allerdings sind hier die Unterschiede im Vergleich zur Wärmeversorgung deutlich geringer.

Tipps zum Energiesparen

Nicht nur zur Winterzeit können Kunden einem erhöhten Energieverbrauch entgegenwirken. Die Stadtwerke geben Tipps:

Laut einer Studie lassen sich 25 Prozent des Stromverbrauchs auf Fernseher, Computer und Spielkonsolen zurückführen. Vor 15 Jahren waren es 6,7 Prozent. Grund: Es gibt heute mehr Geräte, die Nutzungsdauer ist höher.

Stromsparende LED verbrauchen bis zu 90 Prozent weniger Strom gegenüber Glühlampen, 50% gegenüber Halogenlampen und 10% gegenüber Energiesparlampen. Außerdem halten die Leuchtdioden (LED) länger – bis zu 40.000 Stunden.

Beim Heizen entstehen hohe Verbräuche häufig durch das Zustellen von Heizkörpern. Und: Statt häufigem Lüften ein- bis zweimal am Tag stoßlüften. Zehn Minuten reichen für einen kompletten Luftaustausch.

Der niedrigste Verbrauch wurde im Juli 2012 mit 5,1 Millionen Kilowattstunden erfasst. Zum Vergleich: Ein Drei-Personen-Haushalt verbraucht durchschnittlich 3.500 kWh pro Jahr.

85 Millionen Liter Wasser werden jeden Tag in der Stadt verbraucht. Der Wasserverbrauch unterliegt im Laufe des Jahres nur geringen Schwankungen: Der höchste Wert in den vergangenen zwölf Monaten wurde für März 2012 mit 2,9 Milliarden Liter gemessen, der niedrigste für September 2012 mit 2,5 Milliarden Liter.