Duisburg. . 1987 war Shimadzu das erste japanische Unternehmen, das sich in Duisburg ansiedelte. Am Montag unterstrich der Anbieter von Analysetechnik die Bedeutung des Standorts Großenbaum, wo der aus Kyoto angereiste Vorstandschef Akira Nakamoto eine neue „Laborwelt“ eröffnete.
1987 war Shimadzu das erste japanische Unternehmen, das sich in Duisburg ansiedelte. Am Montag unterstrich der Anbieter von Analysetechnik die Bedeutung des Standorts Großenbaum, wo der aus Kyoto angereiste Vorstandschef Akira Nakamoto eine neue „Laborwelt“ eröffnete.
3,2 Mio Euro hat das Unternehmen an der Albert-Hahn-Straße investiert, in einem bestehenden Gebäude nach Plänen japanischer Architekten auf 1500 Quadratmetern eine helle High-Tech-Präsentation mit Tagungs- und Schulungsräumen entstehen lassen.
Das gestern eingeweihte Labor unterstütze den Vertrieb der Shimadzu-Produkte in Europa, erklärte Personalchef Johannes Bartsch. Dort gebe es Experten für jede Produktreihe, die Kunden aus ganz Europa Probemessungen vorführen können. Auch die Service-Spezialisten, die Shimadzu-Erzeugnisse aufbauen, warten und reparieren, werden von Duisburg aus geschult. Ziel sei es auch, so Jürgen Kwass, Geschäftsführer Europa, „in inspirierender Atmosphäre mit unserem Team neue Methoden und Technologien entstehen zu lassen, die unsere Produkte zukunftsfähig machen.“
25 neue Mitarbeiter wurden im letzten Jahr eingestellt
Man wolle weiter „jedes Jahr weiter organisch wachsen“, erklärte Bartsch gegenüber der WAZ. Allein in den letzten zwölf Monaten habe die Gruppe 25 neue Mitarbeiter eingestellt. Derzeit arbeiten in Duisburg 137 Beschäftigte von Shimadzu Europe und 20 der insgesamt rund 90 Beschäftigten von Shimadzu Deutschland.
Für qualifizierte Mitarbeiter wirbt Shimadzu unter anderem auf Ausbildungsbörsen. Gute Erfahrungen habe man mit Absolventen naturwissenschaftlicher Disziplinen gemacht, sagt Bartsch, wobei nicht nur Wert auf fachliche Eignung gelegt werde, sondern auch auf Kommunikationsfähigkeit.
Neue Labore in Großenbaum
Firmenchef dankt für Unterstützung
Vorstandschef Nakamoto dankte bei seinem Besuch in Großenbaum der Stadt Duisburg ausdrücklich für die langjährige Unterstützung seines Unternehmens, das 1987 seinen Sitz von Düsseldorf verlagerte.
Im Gegenzug dankte Oberbürgermeister Sören Link Shimadzu für das Vertrauen in den Standort Duisburg, das auch mit der jüngsten Investition erneut unter Beweis gestellt werde. Der OB erinnerte auch an den Wandel der einstigen Montanstadt zum Technologiestandort, zu dem Shimadzu beigetragen haben. Schließlich sei das Firmenareal früher Teil der Hahnschen Werke gewesen. Das Stahlunternehmen schloss 1974 für immer seine Tore. Einstige Verwaltungsgebäude sind vom Shimadzu-Parkplatz aus noch zu sehen.