Duisburg. Um Zahn-Implantate geht es beim nächsten WAZ-Medizinforum am 27. März mit einem erfahrenen Zahnmediziner und Chirurgen: Dr. Helmut Siebers, seit fast 25 Jahren Chefarzt der Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie des Malteser St. Johannis-Stifts in Homberg.
Immer mehr Patienten lassen sich Zahnimplantate in den Kiefer schrauben. Doch wann sind sie angeraten, was sind ihre Vor- und Nachteile etwa gegenüber Brücken, was sind die Risiken? Das nächste WAZ-Medizinforum am Mittwoch, 27. März um 18 Uhr geht diesen Fragen nach. Mit einem erfahrenen Zahnmediziner und Chirurgen: Dr. Helmut Siebers, seit fast 25 Jahren Chefarzt der Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie des Malteser St. Johannis-Stifts in Homberg.
Die Entwicklung der Implantologie in den vergangenen Jahren ist rasant verlaufen, Technologie und Material sind moderner und ausgefeilter geworden, die Zahl der Zahn-Implantologie-Praxen ist gewachsen. Immer öfter ersetzen Implantate fehlender Zähne, ganze Zahnreihen oder geben Prothesen im zahnlosen Kiefer Halt. Allerdings: Die Implantate sind noch keine gesetzliche Kassenleistung, nur bei den dann aufgeschraubten Kronen zahlen Krankenkassen ihren Anteil.
Titan-Schraube in den Kiefer
Dr. Siebers wird in seinem Vortrag zunächst erläutern, wann ein Implantat empfehlenswert ist. Etwa wenn nur ein Zahn ersetzt werden muss und für eine Brücke zwei gesunde Zähne abgeschliffen werden müssten. Und danach beginnt das A & O einer richtigen Behandlung: Die genaue, computergestützte Vermessung des Kiefers und die Planung der meist ambulant und unter lokaler Betäubung erfolgenden Setzung des Implantats.
Veranstaltung diesmal im „Kleinen Prinzen“
Einen der kostenlosen Plätze für das Medizinforum am Mittwoch, 27. März, ab 18 Uhr können sich WAZ-Leserinnen und Leser ab sofort unter der Hotline 01802/404072 sichern. Das Call-Center ist am Samstag von 6 bis 14 Uhr und am Sonntag von 15 bis 20 Uhr besetzt; Mo-Fr von 6 bis 20 Uhr, 6 ct / aus dem dt. Festnetz, Mobil max. 42 ct / Min.
Das Medizinforum findet diesmal im „Kleinen Prinzen“ an der Schwanenstraße 5 in der Innenstadt statt.
Wie üblich beim Medizinforum beantwortet Dr. Siebers nach dm Vortrag Fragen aus der Runde. Anschließend besteht zudem die Möglichkeit zum persönlichen Gespräch mit dem Chefarzt.
Dabei wird eine Titan-Schraube in den Kiefer gesetzt. „Eine hochpräzise Arbeit ist das“, so Dr. Siebers. Sie muss dann rund drei Monate einheilen. Dabei verwächst das Knochengewebe mit dem Fremdmaterial. „Danach wird auf den Anker, der die Zahnwurzel ersetzt, meist erst ein Zwischenstück gesetzt, das aus dem Zahnfleisch ragt und darauf die Krone geschraubt.
Zähneputzen nach jeder Mahlzeit
Natürlich, es gibt Risiken, wenn etwa beim Setzen des Implantats Nachbarzähne, Nerven oder die Kiefernhöhle verletzt werden. Und die entscheidende Frage ist: Das Implantat muss gut einheilen und auch dauerhaft im Kieferknochen halten. Bei Rauchern zum Beispiel ist das problematischer, weil Nikotin die Blutgefäße eng macht. Zudem hat die Mundhöhle ein stark bakterielles Milieu, so dass sich zwischen dem anorganischen Fremdkörper Implantat und dem Zahnfleisch Entzündungen bilden können. Hygiene ist bei der Operation ein Muss und vor allem auch bei der Nachsorge. „Die sorgfältigste Reinigung der Zähne durch den Patienten ist entscheidend für den erfolgreichen Verlauf“, mahnt der Chefarzt. Heißt: Zähneputzen tunlichst nach jeder Mahlzeit, am besten zusätzlich mit einer kleinen Bürste auch zwischen den Zähnen.
Entscheidend für ein Implantat: Es braucht Knochen, in das es hereingesetzt werden kann. Ist er etwa durch Paradontits stark zurückgegangen, muss vorher ein Knochenaufbau erfolgen. Dr. Siebers erklärt, wie das gemacht wird.