Duisburg.

Von Park bis Parkplatz reichten in der Vergangenheit die Vorschläge für Gestaltung und Nutzung des Bahnhofsvorplatzes, der seit Jahren nur eine öde Betonfläche ist, bis vor kurzem sogar mit einem Bauzaun umgeben war. Am kommenden Montag, 18. Februar, wird Duisburgs prominenteste Innenstadtfreifläche Thema der Diskussionsserie „Stadtentwicklung im Dialog“ sein. Thema: „Bahnhofsplatz – Verkehrsraum oder urbaner Lebensraum?“ Ort und Zeit: Lehmbruck-Museum, Düsseldorfer Straße 51, 19 Uhr.

Nach einem kurzen Einführungsvortrag durch Dr. Harald Kegler zum Verhältnis zwischen Bahnhof und Stadt werden der städtische Beigeordnete Carsten Tum, der Mobilitätsdesigner Dr. Bodo Schwieger, der Dozent für Architektur- und Stadtbaugeschichte Olaf Bartels und der Duisburger Architekt Hinrich Fromme, Mitglied des Beirats für Stadtgestaltung, über Anforderungen und Gestaltungskriterien für den Bahnhofsplatz diskutieren.

Fertigstellung vielleicht schon 2014

„Der Bahnhofsplatz ist einer der zentralsten Orte in der Stadt“, so heißt es in der Ankündigung des Technischen Dezernates: „Nach der Überdeckelung der A 59 entstand eine große Fläche, für die zur Zeit nach einem zukunftsfähigen Nutzungs- und Gestaltungskonzept gesucht wird. Gemeinsam mit Planern, Bürgern, Politikern, Anliegern und Nutzern wird in einem diskursiven Planungsprozess die zukünftige Gestaltung erarbeitet.“

In einem sogenannten „Charette“-Verfahren sollen alle an der Planung Beteiligten, aber auch Bürger an der Ausarbeitung der künftigen Platz-Gestaltung mitwirken können. Bis Juni sollen die Vorstellungen so weit entwickelt sein, dass sie die Grundlage eines Förderantrags für die Finanzierung sein können. 2014 könnte Duisburgs neuer Platz dann fertig sein.

Diskussionsrunde für jedermann

Kegler, der den Abend einleiten wird, hat mit einem solchen Verfahren bereits Erfahrung: Er widmete sich im Jahr 2012 der Belebung der Mülheimer Innenstadt.

Das Diskussionsforum am Montag soll „schlaglichtartig“ Aspekte der Funktion dieser Fläche und der Gestaltung beleuchten. Dabei können Anregungen und Impulse diskutiert werden – und zwar nicht nur von den Fachleuten: Alle Interessierten sind zum Diskussionsforum herzlich eingeladen und können im zweiten Teil der Veranstaltung mit diskutieren. WAZ-Redakteur Willi Mohrs wird den Abend moderieren.