Duisburg. . Im Restaurant „Seehaus an der Wedau“ wird künftig unter neuer Führung aufgetischt. Bei ihrer Vorstellung am Ufer des Bertasees lobten der neue Betreiber Ciro Colella und Küchenchef Ralf-Jürgen Roßbach ihren Vorgänger. Das kulinarische Niveau wollen sie halten. Aber es wirtschaftlich besser machen.
Ohne einen Tag Pause geht’s im „Seehaus an der Wedau“ weiter – allerdings unter neuer Führung. Gestern stellten sich im Restaurant am Ufer des Bertasees der neue Betreiber Ciro Colella und sein Küchenchef Ralf-Jürgen Roßbach vor.
„Herr Achterath hat einen sehr guten Job hier gemacht“, gab’s erst einmal Lob für den Vorgänger, der letztendlich wirtschaftlich scheiterte. Das hohe kulinarische Niveau wollen die neuen Herren im Seehaus bewahren, aber die attraktiv gelegene Lokalität im Schatten der MSV-Arena auch neuen Gästen erschließen. Beispielsweise „normalen Duisburgern“, die sich die Einkehr leisten können sollen oder auch den Joggern für die Auszeit nach der Regattabahn-Runde.
Positiver Schock
Colella und Roßbach kommen beide aus Düsseldorf und verfügen über reichlich Erfahrung in der Gastronomie. Duisburg-Erfahrung haben sie hingegen erst in den vergangenen Wochen gesammelt: „Ich war positiv schockiert“, beschrieb Colella gestern seine Eindrücke: „Hier wird ja an allen Ecken gebaut.“
Für den heutigen Valentinstag stehen ein Vier- und ein Acht-Gang-Menü für 34 beziehungsweise 50 Euro auf der Karte, aber künftig soll’s auch immer ein Pasta-Gericht für 6,50 Euro geben.
Die Strandbar „Monkey Island“ in Düsseldorf war eine gastronomische Station von Colella, der auch den Außenbereich des Seehauses in Richtung Strand ausbauen will. Überhaupt soll’s draußen etwas differenzierter werden, mit klassischem Biergarten, aber auch mit Restaurant samt Bedienung, die unterschiedlichen Bereiche durch eine höhere Bepflanzung abgetrennt.
Küche soll abwechslungsreich sein
Veranstaltungen unterschiedlicher Art will Colella mit dem Seehaus verbinden. Unter anderem ziehe die „Plattenküche“ vom Innenhafen zum Sportpark, Tanzveranstaltungen sind geplant, mit der heimischen Musikszene ist man im Gespräch, Public Viewing bei Sportgroßereignissen soll’s geben und vieles mehr vom Tanz in den Mai bis zum Wintergrillen.
Die Küchenlinie soll abwechslungsreich und saisonal ausgerichtet sein: Spargel, Erdbeeren, Blutwurst hätten ebenso ihren Platz wie Trüffeln, Jakobsmuscheln oder ausgereiftes Rindfleisch. „Diesen Spagat wollen wir schaffen“, kündigte Colella an. Dabei habe man aber kein unabänderliches Konzept in der Tasche: „Wir werden genau hinhören, was der Duisburger haben will.“
Und dazu wird Colella seinen beruflichen Schwerpunkt verlagern. Bei seinen Düsseldorfer Aktivitäten werde er sich auf ein eingespieltes Team verlassen, sagte er gestern: „Von sieben Tagen werde ich fünf in Duisburg sein.“