Duisburg. .

Um engagiertes und qualifiziertes Fachpersonal zu gewinnen, setzt die Deutsche Bahn auf ehemalige Angestellte der Drogeriemarktkette Schlecker. Die Duisburger Agentur für Arbeit half mit. Mit der Rekrutierung von früheren Schlecker-Mitarbeiterinnen setzt die DB nach eigenen Angaben ihr Vorhaben, Top-Arbeitgeber zu werden, konsequent fort.

Ausbildung bei DB Netze

Inzwischen arbeiten mehrere ehemalige Schlecker-Angestellte bei der DB, vor allem in Nordrhein-Westfalen. Dort haben vierzehn Frauen das Angebot, sich zur Weichenwärterin oder Fahrdienstleiterin bei DB Netze ausbilden zu lassen, angenommen.

Die früheren Filialleiterinnen werden in einer mehrmonatigen Qualifizierungsphase auf die neuen Aufgaben vorbereitet. Nach bestandener Prüfung und weiterer Praxiserfahrung dürfen die Frauen voraussichtlich ab Mai selbstständig in einem Stellwerk Weichen und Signale stellen.

Vorbild für weitere Qualifizierungen

Die Beschäftigung der ehemaligen Schlecker-Mitarbeiterinnen gilt als Vorbild für weitere Qualifizierungen bei der DB. Der Zuspruch für diese Ausbildung ist groß, so dass die DB schon im Mai mit der nächsten Ausbildungsgruppe ehemaliger Schlecker-Mitarbeiterinnen beginnt. Auch in den Folgejahren 2014 und 2015 sind weitere Plätze für ehemalige Mitarbeiterinnen der Drogeriemarktkette geplant.

Der Konzernbevollmächtigte für das Land Nordrhein-Westfalen, Reiner Latsch, begrüßt die neuen Mitarbeiterinnen im Unternehmen und sagte: „Arbeitnehmer wie Arbeitgeber profitieren damit gemeinsam von diesem ungewöhnlichen Fortbildungsprogramm.“

Ein gutes Beispiel

Ulrich Käser, Chef der Duisburger Arbeitsagentur: „Dies ist ein gutes Beispiel dafür, dass Flexibilität und Offenheit Chancen auf einen beruflichen Neuanfang eröffnen können. Diesen Mut aufzubringen, dazu möchte ich auch andere Arbeitsuchende und Arbeitgeber ermuntern.“