Duisburg. .

Beschäftigte der krisengeschüttelten Drogeriemarktkette Schlecker hätten im Bedarfsfall in Duisburg gute Chancen, zügig einen neuen Arbeitsplatz zu finden.

„Bei allem Unglück, das durch die Insolvenz von Schlecker über die Betroffenen hereingebrochen ist – die hohe Kräftenachfrage, auch im Einzelhandel, bietet hier zahlreiche Chancen für einen Neuanfang. Unabhängig von einer Transfergesellschaft – der Bestand an offenen gemeldeten Arbeitsstellen im Verkauf liegt gegenwärtig bei 164 Stellen. Alleine im Monat März sind 64 neu hinzugekommen“, teilte die Agentur für Arbeit am Donnerstag mit.

Arbeitsmarkt belebt sich

Insgesamt bestimmen positive Tendenzen den aktuellen Arbeitsmarkt. „Der weiterhin auf hohen Touren laufende Stellenmarkt und das Ende des Winters sorgen für die saisonübliche Belebung am Arbeitsmarkt“, so Angela Schoofs, Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Duisburg.

Die Arbeitslosenzahl im März sank im Vergleich zum Februar um 239 auf 32 406 und im Vergleich zu Vorjahr sogar um 1281. Arbeitslosenquote im März sank um 0,1 Prozentpunkte auf 13,4 Prozent (Februar: 13,5 %, März 2011: 13,9 %).

Stellenangebot steigt

Wie schon in den Vormonaten wird auch im März die Entwicklung gegenüber dem Vorjahr in den Zahlen etwas schlechter abgebildet, weil die Zahl der Beschäftigten in arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen vor einem Jahr deutlich höher war. Dieser Personenkreis galt nicht als arbeitslos.

Deutlich aufwärts geht es mit den Stellenangeboten: „War der Stellenmarkt im Februar schon rekordverdächtig, im März hat er noch einmal ein Stück zugelegt.“ Besonders zu erwähnen sei dabei, dass rund zehn Prozent der Stellenangebote aus dem „Helferbereich“ kommen. Schoofs: „Chancen gibt es also auch für die weniger Qualifizierten – jetzt gilt es mehr denn je, sie auch zu nutzen.“

Sorge bereitet allerdings ein leichter Anstieg der Jugendarbeitslosigkeit. Er sei für sie, so Schoofs, „nicht direkt erklärbar“.

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