Duisburg,.

Norbert Maul, der Chef des Duisburger Jobcenters, steht vor einem Wechsel in die Industrie. Der Behördenleiter wird voraussichtlich in Kürze zum Unternehmen ThyssenKrupp Steel Europe (TKS) wechseln.

Bereits Gespräche gegeben haben

Der Stadt soll die Bitte des Stahlkonzerns auf dem Tisch liegen, den Vertrag mit dem Geschäftsführer des Jobcenters vorzeitig aufzuheben. Dazu soll es bereits auch Gespräche zwischen dem Unternehmensvorstand und Oberbürgermeister Sören Link gegeben haben.

Bei TKS wollte man sich zu der Personalie nicht äußern. Der Wechsel soll nach NRZ-Informationen aber in Kürze erfolgen, auf Wunsch des Unternehmens soll Norbert Maul bereits am 1. Februar eine Stabsstelle im Bereich des Arbeitsdirektors antreten. Der Rat müsste dafür in der Sitzung am kommenden Montag über die Aufhebung des Vertrags entscheiden.

Tinte noch nicht trocken

Norbert Maul bestätigte der NRZ die „sehr konkreten Pläne“, betonte aber, dass die Tinte unter den Verträge eben noch nicht trocken sei. Die Entscheidung solle „konsensual“ zwischen den Beteiligten getroffen werden.

Reichlich Erfahrung

Ausschlaggebend für die Job-Offerte dürften die reichliche Erfahrung in der Arbeitsmarktpolitik und die Unmengen an Kontakten des 57-Jährigen sein. Maul war bereits bei den Arbeitsagenturen in Soest, Krefeld, Aachen, Köln und in der Zentrale der Bundesagentur in Nürnberg tätig, bevor er im Jahr 2000 Chef der Duisburger Agentur für Arbeit wurde. Im Frühjahr 2007 übernahm er die Leitung der Arge, die später zum Jobcenter umbenannt wurde.