Duisburg. .

Thyssen-Krupp kann nicht nur Stahl – und auch das hat Tradition: Als das Unternehmen mit dem neudeutschen Namen Thyssen-Krupp Printmedia gegründet wurde, lebte noch August Thyssen. In diesem Jahr wird das hundertjährige Bestehen gefeiert.

Printmedia wurde 1912 als Grafische Anstalt der August Thyssen-Hütte gegründet. 1969 zog das Unternehmen an seinen heutigen Standort an der Friedrich-Ebert-Straße, nicht weit entfernt vom früheren Ruhrorter Bahnhof. Neues Domizil war die vierte Etage des Zentralmagazins der Ruhrorter Phoenix-Hütte, die Mitte der 60er Jahre vom Thyssen-Konzern übernommen worden war.

In der Anfangszeit fertigten die zunächst fünf Mitarbeiter des Unternehmens in den ersten Betriebsräumen in Hamborn vor allem Formulare für den schnell wachsenden Thyssen-Konzern. „Die Druckerei durchlief seitdem den technologischen Wandel vom Steindruck über das Buchdruckverfahren bis zu modernen Offset- und Digitaldruckverfahren“, schreibt das Unternehmen zum anstehenden Jubiläum. In den 1960er Jahren habe die Setzerei zu den modernsten in ganz Deutschland gezählt.

Modernität ist Programm

Seit 1993 agiert die Druckerei als eigenständige GmbH. Und dass Modernität Programm ist, lässt sich auch der aktuellen Firmenvorstellung entnehmen: „Seit 1999 firmiert das zu Thyssen-Krupp Steel Europe gehörende Full-Service Unternehmen als Thyssen-Krupp Printmedia.“

Das auf Drucksachen in kleiner bis mittlerer Auflagen spezialisierte Dienstleistungsunternehmen für die grafische Industrie hat sich nach eigener Einschätzung „über die Landesgrenzen hinaus etabliert“. Seine Belegschaft umfasst 30 Mitarbeiter. Darunter sind zwei Auszubildende. Für ThyssenKrupp-Tochterunternehmen sowie wie externe Kunden fertigt Printmedia unter anderem Broschüren, Visitenkarten, Flyer und Kataloge.

Geschäftsführer Hans Bellmann führt die erfolgreiche Tradition seines Unternehmens auf dessen hohen technologischen Anspruch zurück: „Wir setzen alles in Bewegung, um den Entwicklungen der Branche zu begegnen.“ Der Kauf einer Fünf-Farben-Offset-Druckmaschine vor fünf Jahren sowie die Anschaffung moderner Digital-Drucker seien entscheidende Investitionen in die Zukunft. Weitere Stärke sei „größtmögliche Flexibilität“: „Als kleines Unternehmen können wir uns an Kundenwünsche anpassen“, so Bellmann.

Krupp alt und neu

Blick ins Krupp-Stammhaus. Dieses Büro richtete sich Friedrich Alfred Krupp 1887 ein.
Blick ins Krupp-Stammhaus. Dieses Büro richtete sich Friedrich Alfred Krupp 1887 ein. © WAZ FotoPool
Das
Das "Wohnzimmer" der Familie Krupp. © WAZ FotoPool
WAZ-Leser werden von Michael Clarke (r.) durch das Stammhaus geführt.
WAZ-Leser werden von Michael Clarke (r.) durch das Stammhaus geführt. © WAZ FotoPool
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© WAZ FotoPool
Das Schlafzimmer.
Das Schlafzimmer. © WAZ FotoPool
Das Stammhaus von außen. Es wurde erst vor wenigen Wochen neu renoviert.
Das Stammhaus von außen. Es wurde erst vor wenigen Wochen neu renoviert. © WAZ FotoPool
Nach dem Stammhaus ging's in die 2010 eröffnete Konzernzentrale.
Nach dem Stammhaus ging's in die 2010 eröffnete Konzernzentrale. © WAZ FotoPool
Mit viel Glas und somit lichtdurchflutet präsentiert sich das Gebäude.
Mit viel Glas und somit lichtdurchflutet präsentiert sich das Gebäude. © WAZ FotoPool
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© WAZ FotoPool
Der
Der "Raum der Stille". © WAZ FotoPool
Hier können die Mitarbeiter meditieren.
Hier können die Mitarbeiter meditieren. © WAZ FotoPool
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