Duisburg.
Die IG Metall Duisburg-Dinslaken bleibt bei ihrer Aussage, dass Hafen-Chef Erich Staake Tariferhöhungen torpediere. Im Konflikt mit Erich Staake gehe es der IG Metall nicht darum, eine Neiddebatte zu führen, sondern vielmehr darum, dass die Verhandlungen um die Verlängerung und Verbesserung des bestehenden Firmentarifvertrages arbeitgeberseitig immer wieder behindert würden.
Dies sieht die IG Metall als Kontrast zu dem kürzlich veröffentlichten fürstlichen Einkommen des Vorstandsvorsitzenden der Hafen AG. Es bestehe ein Firmentarifvertrag zwischen der Tochtergesellschaft der Duisburger Hafen AG, der DPL Duisburg packing logistics GmbH und der IG Metall, durch den Beschäftigte mehrere Jahre lang durch zusätzliche unbezahlte Arbeit und Verzicht auf Teile des Weihnachtsgeldes einen Beitrag zur wirtschaftlichen Sicherung des Unternehmens geleistet hätten.
Angesichts der in Summe niedrigen Einkommen vieler Beschäftigter mit einem hohen Anteil von Mitarbeitern im Niedriglohnbereich hat die IG Metall diesen Tarifvertrag angesichts der in Summe guten Situation der Unternehmensgruppe gekündigt.