Duisburg. .
Mit deutlichen Urteilen gegen vier Angeklagte endete vor dem Landgericht Duisburg eine Serie von Verfahren um die kriminellen Aktivitäten einer Diebesbande.
Vier 29 bis 38 Jahre alte Männer aus Duisburg, Wuppertal und Mönchengladbach wurden zu Gefängnisstrafen zwischen anderthalb und drei Jahren verurteilt.
Ursprünglich waren zehn Angehörige der Bande angeklagt gewesen. In einem ersten Anlauf hatten die Richter im Juni versucht, gegen alle zehn gleichzeitig zu verhandeln. Allerdings erwies sich das Verfahren als kaum handhabbar. Im Saal drängelten sich zehn Angeklagte, 20 Verteidiger und eben so viele Wachtmeister.
Neun Täter verurteilt
Nachdem der Prozess wegen der Erkrankung eines Schöffen geplatzt war, hatten die Richter die Angeklagten auf mehrere Verfahren verteilt. Im Oktober und November waren bereits fünf geständige Bandenmitglieder zu Haftstrafen zwischen 15 Monaten und drei Jahren und drei Monaten verurteilt worden. Gegen einen Täter wurde das Verfahren eingestellt.
An der Schuld der letzten vier aus dem Kosovo stammenden Angeklagten hatte das Gericht keine Zweifel. Die Bande hatte zwischen 2008 und 2011 in wechselnder Beteiligung rund 30 Einbrüche im Großraum Duisburg begangen. Zunächst erbeutete sie aus Baumärkten, Juwelier- und Handwerksgeschäften Zigaretten, Schmuck und Bargeld. Später verlegten sich die Täter auf Einbrüche in Privatwohnungen. Während ein Täter das Fluchtfahrzeug steuerte und den Tatort sicherte, räumten andere die Objekte aus oder legten zuvor Alarmanlagen lahm. Einer der Haupttäter kümmerte sich danach um den Absatz des Diebesgutes. Gesamtschaden: rund 180.000 Euro.