Duisburg. . Bei der Dialogistik informierten sich Schüler über den Berufsalltag in der Logistik-Branche. 150 Schüler mehrerer Berufskollegs kamen und nutzten die Chance.

Wie kommt meine Jeans von Bangladesch in den Klamottenladen? Und wie kommt mein neues Handy eigentlich zu mir nach Hause? Fragen, die die Arbeitswelt Logistik mit ihrer täglichen Arbeit beantwortet. Am großen Standort Duisburg hat sie allerdings Nachwuchssorgen. Auf dem Karrieretag informierte die Branche über die Ausbildungsmöglichkeiten.

Im Jahr 2012 konnte die Firma Geodis Logistics am Standort Duisburg keinen neuen Azubi einstellen. Beim Betrieb war einfach keine qualitativ ausreichende Bewerbung eingegangen. „Alle Bewerber sind leider am Auswahlverfahren gescheitert. Wir konnten nur einen Dualen Studenten einstellen. Wenn der Nachwuchs ausbleibt, ist das ein großes Problem“, sagt Silke Huppertz von Geodis Logistics mit sorgenvoller Miene. Deshalb zeigte sich das Unternehmen genau wie zahlreiche weitere Firmen gestern beim Karrieretag „Arbeitswelt Logistik“ rund 150 Schülern von mehreren Berufskollegs im ST-Gebäude der Universität Duisburg-Essen in Ruhrort.

„Alle diese Schüler suchen einen Ausbildungsplatz für 2013 und sind freiwillig hier hin gekommen. Wir zeigen ihnen die ganze Bandbreite an Ausbildungsberufen vom Fachlageristen bis zum Speditionskaufmann “, erklärt Katja Wenkel. Sie ist Leiterin beim Veranstalter Dialogistik und hat festgestellt, dass viele der Berufsschüler noch sehr zurückhaltend auftreten. Deshalb können sie beim Speed-Dating in lockerer Atmosphäre mit den Firmen ins Gespräch kommen. Fragen haben die potenziellen Azubis genug. „Sie wollen wissen, wie viel man verdient, was man täglich machen muss und wie die Chancen auf Übernahme stehen“, berichtet Tanja Kriegel von Haeger und Schmidt International. Abgerundet wurde der Karrieretag in Ruhrort mit mehreren Werksbesichtigungen im Hafengebiet. „Ein guter Tag. Die Möglichkeit, mit den Unternehmen zu sprechen war super“, gab Schüler Rafael (17) zu Protokoll.