Duisburg. .

„Wir werden für die wirklichen Talente Ablösesummen bezahlen. Das wird wie im Fußball.“ So beschrieb Hafen-Chef Erich Staake die baldige Zukunft des Arbeitsmarktes zum Auftakt von „Dialogistik“.

Hinter dem Wortspiel verbirgt sich eine Institution mit Sitz am Freihafen, die künftig Duisburger Unternehmen mit Informationsveranstaltungen und Beratungen zu den Themen Personal und Qualifizierung, effiziente Gestaltung von Logistikprozessen und nachhaltiges Wirtschaften unterstützen soll. Um die enge Verknüpfung von Wirtschaft und Wissenschaft dabei zu gewährleisten, stehen hinter „Dialogistik“ drei Forschungsprojekte unter Federführung der Uni Duisburg-Essen.

Deren Rektor, Prof. Ulrich Radtke, umriss die Bedeutung der Logistik vor etwa 100 Branchenvertretern im Restaurant „Schiffchen“ am Binnenschifffahrtsmuseum: Es handele sich inzwischen um die zweitgrößte Branche in Deutschland. Die Uni sei zum fünften Mal zur besten Logistik-Hochschule gewählt worden und gewappnet für die Kooperation mit der Wirtschaft: „Wir greifen auf eine breite Kompetenz zurück.“ Die Wissenschaft profitiere aber auch ihrerseits die Rückkopplung von der Zusammenarbeit mit den Unternehmen: „Die Wissenschaft braucht diese Impulse, um die richtigen Fragen zu stellen.“

Das Ruhrgebiet, gab sich Staake zuversichtlich, sei bei Bündelung aller Kräfte in der Lage, in der höchsten Logistik-Liga mitzuspielen ohne Schau vor den alten Namen an der Küste. Die letzten Jahre hätten das gezeigt mit den zahlreichen Ansiedlungen von europäischen Verteilzentren namhafter internationaler Logistikunternehmen.