Duisburg.

Nur zwei Einrichtungen in Duisburg sind vom Warnstreik bei der Arbeiterwohlfahrt (Awo) am Niederrhein betroffen, zu dem die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi für Dienstag, 16. Oktober, aufgerufen hat.

Bestreikt werden sollen die beiden Seniorenheime Karl-Jarres-Straße in Hochfeld und Philosophenweg am Innenhafen, die vom Bezirksverband der Arbeiterwohlfahrt betrieben werden. Für beide Einrichtungen existiert eine Notdienstvereinbarung, damit die Bewohner die notwendige Versorgung erhalten.

Kita-Einrichtungen nicht bestreikt

Alle anderen Awo-Seniorenheime in Duisburg werden, so Verdi-Gewerkschaftssekretär Harald Hüskes, von der Awocura GmbH unterhalten, die nicht im Arbeitgeberverband vertreten ist. Auch Awo-Kindertageseinrichtungen in Duisburg sind laut Verdi nicht vom Warnstreik betroffen.

Verdi will für die Beschäftigten eine Erhöhung der Entgelte um 6,5 Prozent für zwölf Monate, mindestens jedoch um 200 Euro durchsetzen. Auszubildende sollen 100 Euro monatlich mehr verdienen und eine Übernahmegarantie bekommen.

Nächste Verhandlungsrunde am 21./22. Oktober

Die Arbeitgeber hatten laut Verdi ein Angebot für 24 Monate abgegeben. Danach sollten die Beschäftigten nach Nullmonaten ab 1. Oktober zwei Prozent plus 120 Euro Einmalzahlung sowie ab 1. Juli 2013 und 1. Januar 2014 je 1,5 Prozent mehr bekommen. Die nächste Verhandlungsrunde mit den Arbeitgebern ist am 21. und 22. Oktober in Lage-Hörste angesetzt.