Duisburg. . Die Arbeiterwohlfahrt in Duisburg schließt das Jahr 2010 mit einer positiven Bilanz ab. Und siekündigt an auf der Düsseldorfer Straße in Wanheimerort einen Wohnkomplex mit 78 Seniorenwohnungen bauen. Die sind bisher Mangelware.

Die Arbeiterwohlfahrt in Duisburg schließt das Jahr 2010 mit einer positiven Bilanz ab. Und siekündigt an auf der Düsseldorfer Straße in Wanheimerort einen Wohnkomplex mit 78 Seniorenwohnungen bauen. Die sind bisher Mangelware.

Dusche ohne Stolperfalle, breite Türen, falls ein Rollator in Gebrauch ist, Rauchmelder, Hausnotruf. Altengerechte Wohnungen mit solcher Ausstattung sind Mangelware. Und der Bedarf wächst rapide.

„Darum wenden wir uns - neben dem Betrieb unserer fünf Seniorenzentren und drei Tagespflegen - vermehrt dem Neubau von barrierefreien Wohnungen zu“, so Wilma Katzinski, Geschäftsführerin der Awocura.

Mitten in Wanheimerort an der Düsseldorfer Straße entsteht in Kürze ein Wohnkomplex der Awocura mit 78 Seniorenwohnungen zwischen 40 und 100 qm.

Kontakt zu 36.000 Menschen

Ausblick und Rückschau widmete sich die Duisburger Arbeiterwohlfahrt gestern in einem Bilanz-Gespräch. Awo-Geschäftsführer Wolfgang Krause: „Unser Unternehmen mit aktuell 680 Mitarbeitern ist wirtschaftlich gesund und wir schließen das Jahr 2010 positiv ab. Für fast jeden haben wir etwas im Angebot.“

„Im vergangenen Jahr gab es 36 000 Kontakte zu Menschen in dieser Stadt. Die Palette der Nachfragen reichte vom Babyschwimmkurs über die Beratung überschuldeter Haushalte bis hin zur Pflegeplatzsuche.“

Für Belange von Senioren ist die Awocura zuständig, eine gemeinnützige GmbH. Chefin Wilma Katzinski freute sich, „dass in dieser Woche die ersten Mieter in unsere neue Seniorenwohnanlage Arkadenhof in Homberg einziehen können, die 28 barrierefreie Wohnungen bietet und unter anderem eine angegliederte Tagespflege.“ 200 Interessenten gab es hier, weiß sie, und 333 Leute warten heute schon darauf, dass die Wohnungen im Wanheimerorter Kranichhof 2012 fertig werden. Baubeginn gegenüber der Fußgängerzone Fischerstraße wird in diesem Frühjahr sein.

Kaltmiete beträgt 10,75 € pro qm

Krause: „Die Kaltmiete beträgt 10,75 € pro qm. Hinzu kommen 2,20 € Nebenkosten pro qm und eine Hausnotrufpauschale von 39 €.“ Vor der Vermietung werde geklärt, welchen der 17 verschiedenen Wohnungszuschnitte der Mieter bevorzuge. Wesentliches Kriterium im Auswahlverfahren sei dann auch „die Länge einer Awo-Mitgliedschaft“.

Zum Awo-Verbund zählt die Awo-Integrations gGmbH. Geschäftsführer Karl-August Schwarthans resümierte aus seinem Arbeitsbereich: „Wir sind da, wo viele zugewanderte Menschen sind, unterhalten Beratungsstellen in Laar, Marxloh, Hamborn und demnächst in Hochfeld. Wir beobachten eine Trendveränderung. Immer mehr Zuwanderer kommen aus Afrika und Osteuropa.“