Duisburg.

Jemand hat ein besonders hübsches Modell neben den VW geparkt. Schnittig, Baujahr schätzungsweise 2011, PS-Zahl nicht überliefert: Doch die zahlreichen Besucher der Automesse „Lack und Chrom“ interessieren sich nicht für den Rollator, der mitten zwischen den Karossen steht. Die Frauen wollen shoppen und die Männer Autos gucken.

Stattdessen nimmt Cleayr Madlyn Turba im VW Beetle Platz, setzt sich hinter das Steuer, testet aber auch die Sitze auf der Rückbank. „So ein Beetle wäre mein Traumauto“, sagt sie. Dabei sucht die Familie eigentlich gerade einen Transporter samt LPG-Anlage.

1000 Kilometer pro Woche

1000 Kilometer fährt Vater Turba, jede Woche wohlgemerkt, da lohnt sich die Investition in die neue Technik. Aber das ist eher praktisch gedacht. Die Frauen finden den rundlichen Käfer viel schöner. „Aber erstmal muss ich meinen Führerschein machen“, erklärt Cleayr Madlyn Turba. Noch ein Jahr muss die 16-Jährige warten, dann darf sie mit ihrer Mutter durch die Gegend kurven.

Vernunft-Entscheidung beim Kauf

An der Düsseldorfer Straße parkt der ältere Bruder des VW Beetle. Guido Pluta ist mit einem alten Käfer, Baujahr 1974, vorgefahren. Der kleine Flitzer ist noch recht rüstig – und außerdem noch im Dienst. Er ist rot-weiß lackiert und hat ein Blaulicht auf dem Dach. Bis 1990 fuhr das Modell für die Duisburger Feuerwehr, dann wurde er für 50 Mark an die Freiwillige Feuerwehr aus Rheinberg verkauft.

Dort hat er nun einen Platz in der Garage – und fährt auch bei Einsätzen vor. Guido Pluta hat sich den Sitz in Liegeposition gebracht. Er ist 2,04 Meter groß, aber abgeben würde er das Auto nie. „An dem ist nix dran, er hat so gut wie keinen Rost und läuft und läuft.“

Oft entscheiden die Frauen

Christian Fahnenbruck vom gleichnamigen Autohaus ist zufrieden mit dem Verlauf der Messe. „Im Schnitt schreiben wir nach Lack und Chrom sieben Verträge.“ Viele kommen nach diesem Sonntag noch einmal ins Autohaus. Der Duisburger sei vernünftig und interessiere sich vor allem für die günstigen Einstiegsmodelle von Dacia, die schon mit Autogasanlagen ausgestattet sind. Die dicken Vehikel werden zwar gerne angeschaut, aber selten gekauft. Am Ende sind es übrigens oft die Frauen, die entscheiden, welches Modell gekauft wird, weiß Christian Fahnenbruck.

Lack und Chrom

Die Autoshow
Die Autoshow "Lack und Chrom" lockte am Wochenende viele Besucher in die Innenstadt von Duisburg. Foto: Lars Fröhlich / WAZ FotoPool © WAZ FotoPool
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Das Bühnenprogramm des Diakoniewerks Duisburg zur Kampagne
Das Bühnenprogramm des Diakoniewerks Duisburg zur Kampagne "Ich will arbeiten" auf dem König-Heinrich-Platz. Foto: Lars Fröhlich / WAZ FotoPool © WAZ FotoPool
Hier trat auch eine Flamenco-Band auf .Foto: Lars Fröhlich / WAZ FotoPool
Hier trat auch eine Flamenco-Band auf .Foto: Lars Fröhlich / WAZ FotoPool © WAZ FotoPool
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