Duisburg.

Mit Spannung war im Mordprozess gegen einen 35-jährigen Beecker die nochmalige Vernehmung der 34-jährigen Ehefrau des Angeklagten für den sechsten Verhandlungstag erwartet worden.

Die Version der Zeugin, sie habe mit dem am 6. Februar an der Karl-Albert-Straße erschossenen 39-Jährigen nur ein gutes nachbarschaftliches Verhältnis gehabt, war vergangene Woche aufgrund der polizeilichen Auswertung von Handy-Daten ins Wanken geraten. Doch die Zeugin leugnete gestern, zum Opfer intensiven Kontakt gehabt zu haben.

56 Telefonate und Kurznachrichten, die ein inniges und vertrautes Verhältnis der 34-Jährigen zum Opfer nahe legen, waren allein am Tattag auf dem Mobiltelefon des Getöteten eingegangen. Abgesendet wurden sie seltsamerweise aus genau den Funk-Waben, in denen die Zeugin sich nach ihren eigenen Angaben jeweils aufhielt. 50 Telefonate und Kurznachrichten stammen aus dem Bereich, in dem ihre Wohnung liegt, sechs weitere aus einer Funk-Wabe, in der die Zeugin zur passenden Zeit einen Kurs besuchte. Die 34-Jährige hatte den Angeklagten einige Zeit vor der Tat verlassen und war in den Raum Frankfurt übersiedelt.

„Nein. Ich hatte am Tattag keinen Kontakt zum Getöteten“, so die Behauptung der 34-Jährigen, der eigentlich ein doppeltes Aussageverweigerungsrecht zugestanden hätte: als Ehefrau des Angeklagten muss sie nicht aussagen und sie müsste sich auch nicht selbst bezichtigen, bei der ersten Aussage vor Gericht gelogen zu haben.

Verdacht der Falschaussage

Die 34-Jährige zog es vor, sich mit ihren Antworten auf die Fragen des Gerichts dem Verdacht der uneidlichen Falschaussage auszusetzen. Der Vorsitzende ließ die Aussage daraufhin, wie in solchen Fällen üblich, wörtlich protokollieren.

Die Mutter des Angeklagten, die im Zuschauerraum saß, kam knapp um eine Ordnungsstrafe herum. Als ihre Schwiegertochter den Zeugenstand verließ, spuckte sie verächtlich auf den Boden. Der Staatsanwalt beantragte für dieses ungebührliche Verhalten 300 Euro Ordnungsgeld, ersatzweise drei Tage Haft. Der Vorsitzende beließ es bei einer strengen Ermahnung in Richtung aller Zuschauer.

Mit Pistole erschossen

Am Montag gegen 20 Uhr schoss ein 35-jähriger Duisburger auf der Karl-Albert-Straße am Rande des Marktplatzes in Duisburg-Beeck einem in einem Auto sitzenden Mann mit einer Pistole mehrmals in Kopf und Brust. Das Opfer starb im Krankenhaus. Der Tatort am Tag danach.
Am Montag gegen 20 Uhr schoss ein 35-jähriger Duisburger auf der Karl-Albert-Straße am Rande des Marktplatzes in Duisburg-Beeck einem in einem Auto sitzenden Mann mit einer Pistole mehrmals in Kopf und Brust. Das Opfer starb im Krankenhaus. Der Tatort am Tag danach. © Stephan Eickershoff / WAZ FotoPool
Am Montag gegen 20 Uhr schoss ein 35-jähriger Duisburger auf der Karl-Albert-Straße am Rande des Marktplatzes in Duisburg-Beeck einem in einem Auto sitzenden Mann mit einer Pistole mehrmals in Kopf und Brust. Das Opfer starb im Krankenhaus. Der Tatort am Tag danach.
Am Montag gegen 20 Uhr schoss ein 35-jähriger Duisburger auf der Karl-Albert-Straße am Rande des Marktplatzes in Duisburg-Beeck einem in einem Auto sitzenden Mann mit einer Pistole mehrmals in Kopf und Brust. Das Opfer starb im Krankenhaus. Der Tatort am Tag danach. © Stephan Eickershoff / WAZ FotoPool
Am Montag gegen 20 Uhr schoss ein 35-jähriger Duisburger auf der Karl-Albert-Straße am Rande des Marktplatzes in Duisburg-Beeck einem in einem Auto sitzenden Mann mit einer Pistole mehrmals in Kopf und Brust. Das Opfer starb im Krankenhaus. Der Tatort am Tag danach.
Am Montag gegen 20 Uhr schoss ein 35-jähriger Duisburger auf der Karl-Albert-Straße am Rande des Marktplatzes in Duisburg-Beeck einem in einem Auto sitzenden Mann mit einer Pistole mehrmals in Kopf und Brust. Das Opfer starb im Krankenhaus. Der Tatort am Tag danach. © Stephan Eickershoff / WAZ FotoPool
Das Haus des getöteten Ahmet E. am Tag nach der Tat. Zahlreiche Freunde und Verwandte besuchten die Familie des Opfers.
Das Haus des getöteten Ahmet E. am Tag nach der Tat. Zahlreiche Freunde und Verwandte besuchten die Familie des Opfers. © Stephan Eickershoff / WAZ FotoPool
In diese Teestube trat der Täter nach seinem Mord und bat den Wirt (l.), die Polizei zu alarmieren.
In diese Teestube trat der Täter nach seinem Mord und bat den Wirt (l.), die Polizei zu alarmieren. © Foto: Stephan Eickershoff / WAZ FotoPool
Am Montag gegen 20 Uhr schoss ein 35-jähriger Duisburger auf der Karl-Albert-Straße am Rande des Marktplatzes in Duisburg-Beeck einem in einem Auto sitzenden Mann mit einer Pistole mehrmals in Kopf und Brust. Das Opfer starb im Krankenhaus.
Am Montag gegen 20 Uhr schoss ein 35-jähriger Duisburger auf der Karl-Albert-Straße am Rande des Marktplatzes in Duisburg-Beeck einem in einem Auto sitzenden Mann mit einer Pistole mehrmals in Kopf und Brust. Das Opfer starb im Krankenhaus. © Karsten John
Am Montag gegen 20 Uhr schoss ein 35-jähriger Duisburger auf der Karl-Albert-Straße am Rande des Marktplatzes in Duisburg-Beeck einem in einem Auto sitzenden Mann mit einer Pistole mehrmals in Kopf und Brust. Das Opfer starb im Krankenhaus.
Am Montag gegen 20 Uhr schoss ein 35-jähriger Duisburger auf der Karl-Albert-Straße am Rande des Marktplatzes in Duisburg-Beeck einem in einem Auto sitzenden Mann mit einer Pistole mehrmals in Kopf und Brust. Das Opfer starb im Krankenhaus. © Karsten John
Am Montag gegen 20 Uhr schoss ein 35-jähriger Duisburger auf der Karl-Albert-Straße am Rande des Marktplatzes in Duisburg-Beeck einem in einem Auto sitzenden Mann mit einer Pistole mehrmals in Kopf und Brust. Das Opfer starb im Krankenhaus.
Am Montag gegen 20 Uhr schoss ein 35-jähriger Duisburger auf der Karl-Albert-Straße am Rande des Marktplatzes in Duisburg-Beeck einem in einem Auto sitzenden Mann mit einer Pistole mehrmals in Kopf und Brust. Das Opfer starb im Krankenhaus. © Karsten John
Am Montag gegen 20 Uhr schoss ein 35-jähriger Duisburger auf der Karl-Albert-Straße am Rande des Marktplatzes in Duisburg-Beeck einem in einem Auto sitzenden Mann mit einer Pistole mehrmals in Kopf und Brust. Das Opfer starb im Krankenhaus.
Am Montag gegen 20 Uhr schoss ein 35-jähriger Duisburger auf der Karl-Albert-Straße am Rande des Marktplatzes in Duisburg-Beeck einem in einem Auto sitzenden Mann mit einer Pistole mehrmals in Kopf und Brust. Das Opfer starb im Krankenhaus. © Karsten John
Am Montag gegen 20 Uhr schoss ein 35-jähriger Duisburger auf der Karl-Albert-Straße am Rande des Marktplatzes in Duisburg-Beeck einem in einem Auto sitzenden Mann mit einer Pistole mehrmals in Kopf und Brust. Das Opfer starb im Krankenhaus.
Am Montag gegen 20 Uhr schoss ein 35-jähriger Duisburger auf der Karl-Albert-Straße am Rande des Marktplatzes in Duisburg-Beeck einem in einem Auto sitzenden Mann mit einer Pistole mehrmals in Kopf und Brust. Das Opfer starb im Krankenhaus. © Karsten John
Am Montag gegen 20 Uhr schoss ein 35-jähriger Duisburger auf der Karl-Albert-Straße am Rande des Marktplatzes in Duisburg-Beeck einem in einem Auto sitzenden Mann mit einer Pistole mehrmals in Kopf und Brust. Das Opfer starb im Krankenhaus.
Am Montag gegen 20 Uhr schoss ein 35-jähriger Duisburger auf der Karl-Albert-Straße am Rande des Marktplatzes in Duisburg-Beeck einem in einem Auto sitzenden Mann mit einer Pistole mehrmals in Kopf und Brust. Das Opfer starb im Krankenhaus. © Karsten John
Am Montag gegen 20 Uhr schoss ein 35-jähriger Duisburger auf der Karl-Albert-Straße am Rande des Marktplatzes in Duisburg-Beeck einem in einem Auto sitzenden Mann mit einer Pistole mehrmals in Kopf und Brust. Das Opfer starb im Krankenhaus.
Am Montag gegen 20 Uhr schoss ein 35-jähriger Duisburger auf der Karl-Albert-Straße am Rande des Marktplatzes in Duisburg-Beeck einem in einem Auto sitzenden Mann mit einer Pistole mehrmals in Kopf und Brust. Das Opfer starb im Krankenhaus. © Karsten John
Am Montag gegen 20 Uhr schoss ein 35-jähriger Duisburger auf der Karl-Albert-Straße am Rande des Marktplatzes in Duisburg-Beeck einem in einem Auto sitzenden Mann mit einer Pistole mehrmals in Kopf und Brust. Das Opfer starb im Krankenhaus.
Am Montag gegen 20 Uhr schoss ein 35-jähriger Duisburger auf der Karl-Albert-Straße am Rande des Marktplatzes in Duisburg-Beeck einem in einem Auto sitzenden Mann mit einer Pistole mehrmals in Kopf und Brust. Das Opfer starb im Krankenhaus. © Karsten John
1/13

Das Verfahren wird am 8. Oktober fortgesetzt. Die Verteidigung hat für diesen Termin eine Einlassung des Angeklagten, der seit sechs Prozesstagen schweigt, in Aussicht gestellt.