Baudezernent Tum informierte sich über Straßenmalerei auf der Bahnhofsplatte
•
Lesezeit: 2 Minuten
Duisburg. Wie soll die Bahnhofsplatte übergangsweise und in Zukunft aussehen? Mittlerweile haben Bürger dazu 50 Vorschläge bei der Stadt eingereicht. Baudezernent Tum ist besonders vom Vorschlag begeistert, die Platte für dreidimensionale Straßenmalerei zu nutzen. Noch diese Woche sollen per Sattelschlepper die ersten mächtigen Grauwacke-Steine angefahren werden.
Der Platz ist wahrlich groß genug für viele Ideen: Rund 50 Bürgervorschläge zur temporären, aber auch zur dauerhaften Gestaltung der Bahnhofsplatte liegen bei der Stadt mittlerweile auf dem Tisch. Eine Idee hat Baudezernent Carsten Tum dermaßen begeistert, dass er am Wochenende nach Geldern fuhr, um sich dort Arbeiten von Straßenmalkünstlern anzusehen.
Eine Duisburger Künstlerin hatte den Vorschlag eingereicht: großflächige „Street-Art“. Nicht die Mona Lisa aus Kreide, sondern täuschend echt wirkende, dreidimensionale Animationen, die den Betrachter förmlich in Schluchten hinabziehen oder auf Venedigs Canale Grande gondeln lassen. Arbeiten, die beim alljährlichen Wettbewerb der Straßenmaler im niederrheinischen Geldern zu sehen sind.
Vorschläge der Bürger werden gesammelt
Noch sind Baudezernent Tum und das Stadtmarketing aber in der Phase, Vorschläge der Bürger zu sammeln. Alle bekommen einen Dankesbrief und alle Ideen kommen bei den für Ende des Jahres geplanten Workshops auf den Tisch. Die Stadt scheint es ernst zu meinen mit ihrem „Mehr“ an Bürgerbeteiligung. „Die ist mir wichtig“, unterstreicht Tum.
Auf der Platte tut sich derweil was: An den Rändern beginnt das Grün schon zu sprießen, Asphaltmaschinen haben die Betonfläche begradigt und im Laufe der Woche sollen per Sattelschlepper die ersten mächtigen Grauwacke-Steine angefahren werden. Zug um Zug können dann die Zäune abgetragen und die große Fläche damit begehbar gemacht werden. Im Herbst werden die 21 Magnolien als Gedenken an die Opfer der Loveparade-Katastrophe in Kübeln auf dem Autobahn-Deckel verteilt.
Doppelgleisige Planungen
Doppelgleisig laufen die Planungen: Da sind zunächst die kurzfristigen Überlegungen, wie Leben auf „Platte“ kommt, bis die so wichtige Visitenkarte der Stadt am Hauptbahnhof wohl 2014 dauerhaft gestaltet wird. Sind dort nun Modenschauen denkbar? Können sich Duisburger Institutionen dort präsentieren?
Oder wird doch im (nächsten) Sommer Sand für eine Beach-Party aufgeschüttet? Rudolf Kley, Aktionskünstler aus Meiderich, schlägt Kunst-Pyramiden vor, die von örtlichen Künstlern gestaltet werden. Hans-Jürgen Lehmann von der Bürgergemeinschaft Wedau hat die Idee, den Platz von ortsansässigen Gartenbau- und Steinmetzbetrieben als Präsentationsfläche gestalten zu lassen.
Sie haben vermutlich einen Ad-Blocker aktiviert. Aus diesem Grund können die Funktionen des Podcast-Players eingeschränkt sein. Bitte deaktivieren Sie den Ad-Blocker,
um den Podcast hören zu können.