Duisburg. Nachwuchs im Zoo Duisburg: Seit dem heutigen Freitag ist ein neues Flachlandtapir-Baby im Duisburger Zoo zu sehen. Die noch namenlose junge Dame unternimmt mit ihrer Mutter bereits stundenweise Ausflüge durch das Südamerika-Gehege am Kaiserberg.
Im Zoo Duisburg gibt es Nachwuchs zu bestaunen: Die elfjährige Flachlandtapir-Mama Bowasi brachte vor einer Woche ihr siebtes Jungtier zur Welt. Das noch namenlose Mini-Tapirmädchen tapert an der Seite seiner Mutter bereits stundenweise durch die Südamerika-Freianlage des Duisburger Zoos. So soll sich das Tier schrittweise an das Gehege gewöhnen. Dabei lernt die Kleine auch ihre neuen Mitbewohner kennen: die Großen Ameisenbären.
Verwandt mit Pferd und Nashorn
Flachlandtapire bewohnen in der freien Wildbahn tropische Regenwälder und Buschland-Regionen in Südamerika. Rein äußerlich erinnern sie mit ihrer Rüsselnase an kleine Schweinchen. Doch der Schein trügt. Verwandtschaftlich stehen sie den Pferden und Nashörnern am nächsten. Und die Tapire werden auch ganz schön groß: Mit einem Körpergewicht von bis zu 250 kg stellen sie die größten Vertreter der südamerikanischen Tierwelt dar.
Die Geburt des jungen Tapir-Babys verlief ohne Komplikationen. Die elfjährige Mutter Bowasi gebar komplikationslos ihr bereits siebtes Jungtier. Neugeborene wiegen schon einige Kilogramm, können sehen und laufen. Meist vergehen keine 20 Minuten, bis das Kleine zum ersten Mal auf eigenen Beinen steht. Bei der Fütterung legen die Mütter sich zum Säugen auf die Seite und heben ihr oberes Hinterbein an, damit der Nachwuchs ungehinderten Zugang zur Milchbar hat. Bereits eine Stunde nach der Geburt „hängt“ sich der Knirps hungrig an die Zitze, und das für bis zu 15 Minuten.
Den großen Bruder des Jungtiers brachte Bowasi im Herbst 2010 zur Welt.
Perfekte Tarnung im Dickicht
Um vor Feinden wie Puma, Jaguar und sogar Anakonda geschützt zu sein, tragen Tapirjunge ein perfekt zur Tarnung im Dickicht geeignetes Fellkleid aus hellbraunen bis weißen Längsstreifen, die zu Flecken, Kringeln und Stricheln aufgelöst sein können. Einige Monate wird das Jungtier diese Zeichnung noch behalten, bis es sich schließlich umfärbt und sich das „Erwachsenen-Kleid“ zeigt: seriös einheitlich braun.