Duisburg. . Viele Diskussionen wurden in den vergangenen Wochen geführt, als die ersten Planungen zur räumlichen Vereinigung der mathematischen Fakultät bekannt wurden. Nun steht es fest: Die Mathematiker dürfen umziehen. Wer sich ab dem Wintersemester einschreibt, studiert dann in Essen statt in Duisburg.

Viele Diskussionen wurden in den vergangenen Wochen geführt, als die ersten Planungen zur räumlichen Vereinigung der mathematischen Fakultät bekannt wurden. Eine der Hauptsorgen war, ob das gewachsene enge fachliche Geflecht zwischen den Disziplinen am Duisburger Campus und mit den Anwendern außerhalb der Uni durch den Umzug dauerhaft Schaden nehmen könnte. Rektor Ulrich Radtke: „In meinen persönlichen Gesprächen, auch mit der Stadtspitze, konnte ich so manche Angst entkräften. Gerade an Campus Duisburg wurde und wird erheblich investiert und aufgebaut, sei es im Bereich der Forschung mit dem Millionenprojekt NETZ-Gebäude oder im Bereich der Lehre mit dem neuen Hörsaalzentrum.“

Das UDE-Rektorat traf sich in den vergangenen Wochen auch mehrmals zu ausführlichen Gesprächen mit den betroffenen Fachvertretern. Radtke: „Es stellte sich heraus, dass man sich in den meisten Fragen grundsätzlich oft einig war. Meist mussten nur noch für kleinere Details Lösungen gefunden werden.“ Damit konnte den Planern grünes Licht gegeben werden, so dass sich die Nutzung des neuen Mathe-Gebäudes in Essen zum kommenden Wintersemester voraussichtlich realisieren lässt.

Für derzeitige Studenten ändert sich nichts

Am Duisburger Campus sind derzeit knapp 15 Prozent der Mathe-Studierenden eingeschrieben. Für sie soll sich auch künftig nichts ändern: „Sie werden ihr Studium ordnungsgemäß und vollständig am Duisburger Campus fortsetzen und auch abschließen können.“ Wer sich ab dem 11. Juni für ein Mathe-Studium im kommenden Wintersemester bewirbt, soll alle seine Mathe-Lehrveranstaltungen am Essener Campus belegen können. Wird ein Anwendungsfach gewählt, das am Duisburger Campus verortet ist, etwa Elektrotechnik oder Maschinenbau, wird bei der Stundenplangestaltung darauf Rücksicht genommen. Außerdem soll es einen angepassten Shuttle-Service geben.