Duisburg. . Nachdem am Sonntag ein 32-Jähriger im Rhein ertrunken ist, warnt die DLRG erneut vor einem Bad im Rhein und vor den Strömungen dort. „Selbst wenn man nur mit den Füßen im Wasser steht, kann das gefährlich werden“, sagt Bezirksleiter Martin Flasbarth.
Am Sonntag ist ein 32-jähriger, offenbar alkoholisierter Mann beim Baden im Rhein bei Rheinhausen ertrunken. „Es gibt immer noch viele Menschen, die die Stärke der Strömungen auf dieser Wasserstraße unterschätzen“, mahnt Martin Flasbarth, Bezirksleiter der DLRG-Duisburg, und weist darauf hin, dass das Baden im Rhein, außer an extra ausgewiesenen Stellen, grundsätzlich verboten ist.
„Selbst, wenn man nur mit den Füßen im Wasser steht, kann das gefährlich werden. Vorbeifahrende Schiffe ziehen das Wasser an, wenn sie passieren, entsteht eine Welle mit großer Sogkraft. Das ist für Kinder besonders gefährlich, aber auch Erwachsene können schnell den Halt verlieren“, berichtet Flasbarth aus seiner 35-jährigen Rettungsschwimmererfahrung.
Polizeisprecher Ramon van der Maat warnt ebenfalls davor, im Rhein zu baden. „Wenn ein Notfall eintrifft, dann sollten auf jeden Fall zunächst die Rettungsdienste alarmiert werden. Jeder, der selbst um zu helfen ins Wasser springt, muss sich bewusst sein, dass es sich damit auch selbst in Gefahr begibt.“
In Duisburg ist in den vergangenen Jahren im Durchschnitt ein Mensch pro Jahr im Rhein ertrunken. Im Juli 2010 etwa kamen zwei junge Männer in der Nähe der Hafeneinfahrt Uerdingen auf tragische Art und Weise ums Leben. (sat)