Vermutlich im Rhein ertrunken ist ein 39-jähriger Mann aus Oberhausen.

Es sollte am Samstag ein fröhliches Zeltlager am Rhein werden. In der Ehinger Rheinaue, in Höhe Kilometer 768, hatten vier Erwachsene und zwei Kinder Abkühlung im Rhein gesucht. Neben fünf Personen, die alle aus Rheinhausen stammen, gehörte auch ein 39 Jahre alter Mann aus Oberhausen zu der Gruppe.

Hektik kam auf, als sich seine 29-jährige Begleiterin mit dem sechsjährigen Mädchen der Bekannten auf dem Arm im Uferbereich abkühlen wollte. Sie geriet in die Flussströmung, verlor den Halt. Die Sechsjährige klammerte sich voller Angst am Hals der 29-Jährigen fest.

Der 15-jährige Bruder des Mädchens eilte zu Hilfe, konnte seine Schwester ans Ufer zurückbringen. Der Bekannte der 29-Jährigen konnte seine Begleiterin gerade noch ans Ufer zurückdrängen. Dabei wurde er aber selbst von der Strömung erfasst.

Der Lebensgefährte der Mutter der beiden Kinder wollte dem Mann helfen. Er konnte nicht verhindern, dass der Oberhausener vom Strudel erfasst und unter Wasser gezogen wurde. Er selbst konnte sich mit letzter Kraft noch an Land retten. Es muss davon ausgegangen werden, so die Polizei, dass der Mann vermutlich ertrunken ist.

Die Polizei weist noch einmal darauf hin, wie gefährlich es ist, im Rhein zu baden. Auch wer die Abkühlung im nahen Uferbereich suche, könne schnell ein Opfer der tückischen Neerströmung werden. Am Wochenende, so die Polizei, seien an einigen Stellen Personen entdeckt worden, die im Rhein ihr Badevergnügen gesucht hätten. kajo