Duisburg. . Ein 32-Jähriger Mann ist am Sonntag in Duisburg beim Baden im Rhein ertrunken. Er hatte sich laut Polizei mit zwei Freunden am Ufer aufgehalten und dabei Alkohol getrunken. Am Nachmittag sei er dann ins Wasser gesprungen und nicht wieder aufgetaucht - erst die Polizei fand seine Leiche.

Es ist wohl der erste tödliche Badeunfall in diesem Jahr am Rhein in Duisburg und das schreckliche Ende eines Sonntagsausflugs: Ein 32-Jähriger Mann ist am Sonntagnachmittag bei einem Bad im Rhein am Ufer von Duisburg-Rheinhausen ertrunken. Er hatte in Höhe des Rheinkilometers 777 offenbar Abkühlung gesucht und zuvor mit zwei Freunden am Ufer gelegen. Dabei hatten die Männer, laut Polizei, Alkohol getrunken.

Gegen 16.40 Uhr war der 32-jährige, ein Rumäne, zum Baden ins Wasser gegangen. Kurz darauf sei sein Körper nicht mehr zu sehen gewesen, teilte die Polizei in der Duisburger Leitstelle auf Nachfrage mit. In Panik hatten die Freunde ihren Kameraden im und unter Wasser gesucht und die Polizei alarmiert.

Leichnahm hatte sich an einer Kribbe verfangen

Die rückte mit zwei Hubschraubern und einer Tauchergruppe der Feuerwehr an. Dabei wurde der Leichnam des 32-Jährigen entdeckt. Er war von der Strömung abgetrieben worden und hatte sich in einer Kribbe verfangen. Die Taucher bargen die Leiche.

Die Polizei warnt erneut davor, im Rhein zu baden. "Die Strömung ist tückisch und der Rhein ist noch sehr kalt". Nach Auskunft der Wasserschutzpolizei Duisburg ist der Rhein einen Meter unter der Wasseroberfläche derzeit etwa 15 Grad kalt. "Das kann den Kreislauf schnell zum Absturz bringen", erklärte ein Beamter. "Besonders wenn", wie im Falle des 32-Jährigen, "zuvor Alkohol konsumiert wurde".

Das Fazit der Polizei: "Der Unfall ist vermutlich auf Leichtsinnigkeit zurück zu führen". (dae/WE)