Duisburg. Ganz Duisburg bleibt SPD-Hochburg. Unterschiede gibt’s dennoch: Im „schlechtesten“ Wahlbezirk Duissern kam die SPD immer noch auf stolze 49 % der Erststimmen. „Bestmarke“ der CDU: 28,5 % in Großenbaum-Süd/ Rahm. Und die Piraten sind nun drittstärkste politische Kraft in Duisburg.

Ganz Duisburg bleibt eine SPD-Hochburg, seit Sonntag sogar noch ein bisschen deutlicher. Unterschiede gibt’s dennoch, aber auf – aus sozialdemokratischer Sicht – höchst komfortablem Niveau: Im „schlechtesten“ Wahlbezirk (Duissern) kam die SPD immer noch auf stolze 49 % der Erststimmen. „Bestmarke“ der CDU: 28,5 % (Großenbaum-Süd/ Rahm).

Unter 50 % blieben die Sozialdemokraten nur in drei der 37 Kommunalwahlbezirke, und das auch nur ganz knapp. In elf Bezirken, mit Schwerpunkt im Norden der Stadt, lag die SPD jenseits der 60 %, mit 65,3 % wurde in Rheinhausen-Mitte/ Hochemmerich-Süd die Zweidrittelmehrheit soeben verfehlt. Dort gab es denn auch 62 % der Zweitstimmen, deren SPD-Anteil stadtweit nur in den Bezirken Duissern, Neudorf-Nord und Dellviertel-West/ Hochfeld-Nord unter 45 % lag.

Düster sieht’s für die CDU stadtweit aus, bei den Zweitstimmen kam man in Beeck/ Bruckhausen, Untermeiderich/ Mittelmeiderich-Nord und Rheinhausen-Mitte/ Hochemmerich-Süd soeben über 11 %. Bei den Erststimmen waren es mit einer 13 vorm Komma in diesen Bereichen auch nicht wesentlich mehr.

Piraten aus dem Stand an den Grünen vorbei

Drittstärkste politische Kraft in Duisburg ist seit Sonntagabend die Piratenpartei, die sich aus dem Stand an den Grünen vorbeigeschoben hat. Ihre Bestwerte erhielten die Polit-Neulinge in Dellviertel-West/ Hochfeld-Nord mit 11,3 %, gefolgt von Marxloh mit 10,1 %. In Buchholz und Huckingen stießen die Piraten auf wenig Gegenliebe: 6 bzw. 5,7 %.

Ihre stärksten Wahlbezirke haben die Grünen traditionell im Uni-Umfeld: 15,7 % der Zweitstimmen gab’s in Neudorf-Nord, 14,4 in Duissern und 14,3 in Altstadt-Ost/ Dellviertel-Ost. Dafür wurden in Obermeiderich die 5 % soeben erreicht und in Rheinhausen-Mitte/ Hochemmerich-Süd auch nur 5,2.

Die Linken erreichten in Dellviertel-West/ Hochfeld-Nord mit 7,8 % und Marxloh mit 7,2% der Zweitstimmen ihre Höchstmarken, in Rumeln-Kaldenhausen-West und Mündelheim/ Hüttenheim-Süd/ Ungelsheim mit 1,9 % ihre Tiefstwerte.

Bleibt die FDP, die wie die Linke in Duisburg insgesamt nicht über die 5 %-Marke kam: 8,7 % war der Top-Zweitstimmenwert der Liberalen in Großenbaum-Süd/ Rahm, dagegen stehen 2,1 % in Rheinhausen-Mitte/ Hochemmerich-Süd.

Wahl in Duisburg

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