Duisburg.

Fraktionsübergreifende Rückendeckung für den Verbleib der Mathematik am Uni-Campus Duisburg gab es am Freitag im Schulausschuss, der im Gertrud-Bäumen-Berufskolleg tagte. Auch CDU, FDP und DWG stimmten dem gemeinsamen Antrag von SPD, Linken und Grünen zu, Studierende, Lehrende und Mitarbeiter der mathematischen Fakultät zu unterstützen; auch der Schulausschuss fordere den Erhalt der Mathematik in Duisburg zu.

Ein Vertreter der Studierenden hatte den Ausschussmitgliedern noch einmal die wichtigsten Argumente vorgetragen:

Mit dem Abzug der Mathematik würden die Studiengänge Techno- und Wirtschaftsmathematik wegfallen oder für die Studierenden „zusätzliche Pendelei“ bedeuten.

Serviceleistungen der Mathematiker für die Fächer Physik, Informatik, Maschinenbau oder Elektrotechnik könnten nicht aufrecht erhalten werden.

Schüler aus Duisburg und vom Niederrhein, die bereits an Uni-Programmen teilnehmen, hätten dazu keine Chance mehr.

Die Trennung der Mathematik vom naturwissenschaftlich ausgerichteten Campus sei ungewöhnlich.

Es sei für die Studierenden „inakzeptabel“, nicht in die Planungen einbezogen zu werden.

Der Abzug bedeute weniger Studierende, weniger Forschungsprojekte, weniger Qualität.

Wie Ralf Hörsken von der Bildungsholding sagte, werde noch mit Essen über einen Termin verhandelt, wann ein hochrangiger Vertreter des Rektorats im Schulausschuss Rede und Antwort stehen kann.