Duisburg. Im vergangenen Jahr haben sich 1319 Duisburger ausländischer Herkunft einbürgern lassen. Seit der Jahrtausendwende erhielten über 20.000 Frauen und Männern die deutsche Staatsbürgerschaft, seit 1976 sogar über 57.000. Freilich war die Zahl der Neubürger im Jahr 2000 fast dreimal so hoch wie heute.
Über 20.000 Einwanderer haben seit der Jahrtausendwende in Duisburg die deutsche Staatsbürgerschaft angenommen. Das geht aus einer Statistik des Landesamtes für Information und Technik hervor.
Allein im vergangenen Jahr erfassten die Düsseldorfer Statistiker 1319 Einbürgerungen. Das waren 14,1 Prozent mehr als im Jahr davor. Die höchste Zahl an Einbürgerungen in Duisburg verzeichnet die Landesstatistik im Jahr 2000 mit insgesamt 3363 Neubürgern.
Seit dem Jahr 1976 haben sich insgesamt 57.662 Personen in Duisburg einbürgern lassen. Das geht aus ergänzenden Duisburger Zahlen hervor. Die größte Gruppe bilden ehemalige türkische Staatsbürger, wobei sich 1976 gerade einmal 22 Türken einbürgern ließen, dafür aber über 200 Polen. Letztere bildeten bis 1995 auch den größten Anteil aller Einbürgerungen in Duisburg.
Knapp 50 % Türken
Erst ab 1996 stieg die Zahl der Einbürgerungen unter den Türken, dafür aber sprunghaft: 1995 waren es 867, ein Jahr später waren es doppelt so viele. Seit 1976 – bis dahin reichen die Aufzeichnungen der Stadt zurück – ließen sich 27.567 Türken einbürgern, 10.913 Polen, 2276 Menschen aus dem ehemaligen Jugoslawien und 6153 aus der ehemaligen Sowjetunion.
2995 Menschen, die aus „übrigen europäischen Ländern“ stammten, nahmen seit 1976 ebenfalls die deutsche Staatsbürgerschaft in unserer Stadt an. Das taten auch 2169 Menschen aus Afrika, 3404 aus Asien und 199 Amerikaner.
Im vergangenen Jahren bildete Einwanderer aus Türkei den größten Teil der Eingebürgerten: 632, gefolgt von Serben (30), Bosniern und Ukrainern (je 20).