Duisburg. .

Alen Letic hat eine Behinderung und ist auf seinen Rollstuhl angewiesen. Normalerweise kommt der 32-Jährige mit seinem Handicap im Alltag auch ganz gut zu recht. Er ist gerne in der Innenstadt unterwegs. Allerdings muss er immer darauf achten, wann die Geschäfte und das Forum schließen. Denn nach Ladenschluss gibt es keine öffentliche, behindertengerechte Toilette mehr. Letic will sich aber nicht einschränken lassen und sammelt jetzt Spenden für den Bau einer solchen Toilette.

„Ich habe vor einiger Zeit leider selbst die Erfahrung gemacht, dass das keine schöne Situation ist, wenn man muss und es gibt kein Klo. Mir blieben nur zwei Möglichkeiten. Entweder ich wäre mit einer nassen Hose heimgekehrt oder ich lasse mir helfen“, erklärt Letic.

Abhilfe schaffen

Der Duisburger entschied sich dafür sich helfen zu lassen. Was in diesem Fall bedeutete, dass eine Freundin, die mit ihm unterwegs war, dem Rollstuhlfahrer half seine Notdurft in eine Flasche zu entrichten. „Ich möchte nicht, dass mir oder anderen Menschen das noch mal passiert. Deshalb muss eine behindertengerechte Toilette her, die auch nach Ladenschluss erreichbar ist.“

Der 32-Jährige will „mit der Unterstützung“ von Sponsoren Abhilfe verschaffen. Bei der Stadt hat Letic sein Vorhaben noch nicht kundgetan. Selbst wenn er die notwendigen Gelder für einen entsprechenden Bau zusammenkriegt, wird die Umsetzung nicht gerade einfach.

Zunächst müsste ein Bauantrag gestellt werden und Alen Letic müsste nachweisen, dass die Folgekosten für Betrieb und Instandhaltung gewährleistet sind, erklärte eine Sprecherin der Stadt gegenüber der WAZ.