Duisburg.

Ein Bündnis der Gewerkschaften Verdi, GEW, Schulformsprecher und Stadtschulpflegschaft drängt darauf, an allen Grundschulen wieder jeweils einen Hausmeister zu installieren.

Auf der Basis des 2010 beschlossenen Haushaltskonsolidierungskonzepts verfolgt das Immobilienmanagement IMD trotz vielfacher Elternproteste weiterhin die Strategie, dass ein Hausmeister zwei Grundschulen betreuen soll.

Das Bündnis fordert eindringlich die Politik zum Handeln auf. Frank Jakobs, Vorsitzender der Stadtschulpflegschaft: „Es ist wichtig, dass jemand auch nachmittags an den Schulen mit Offenem Ganztag präsent ist. Viele Eltern sind besorgt, wenn das nicht so ist.“ Problematisch sei zudem, wenn Mitarbeiter eingesetzt würden, die nicht einmal über Kenntnisse in den Gebäuden verfügen.

Zweifel an der Kompetenz des IMD

Martin Fey, Schulformsprecher der Grundschulen: „Die Politik muss deutlich machen, wo es hingehen soll. Wir haben Zweifel an der Kompetenz des IMD in dieser Frage.“

Hausmeister und Verdi-Mitglied Dieter Stratmann (Schule Sandstraße): „Hausmeister müssen vor Schulbeginn eine Sicherheitsprüfung der Gebäude und des Geländes machen. Das kann man vor Unterrichtsbeginn nur an einer Schule schaffen.“

Andere Städte wie Mülheim und Essen, die ebenfalls das gleiche Konzept verfolgten, rudern seinen Angaben nach wieder zurück: „Die Schäden, die mangels Präsenz an den Schulen zunahmen, sind teurer als die Kosten eines Hausmeisters.“ Nach Angaben von Verdi gibt es von der Bezirksregierung die Vorgabe, dass vakante Hausmeisterstellen umgehend wieder besetzt werden sollten, um die Sicherheit der Kinder nicht zu gefährden.