Duisburg. .

Als „guten und gangbaren Weg“ bezeichnete der Vorsitzende der Stadtschulpflegschaft, Frank Jakobs, im Schulausschuss den erzielten Schulkonsens.

Bei Enthaltung der FDP (Betül Cerrah: „Wir sehen da noch einige strittige Punkte, werden uns dem Antrag aber nicht entgegenstellen.“) wurde der gemeinsam von SPD, CDU, Grünen, Linken und DWG gestellte Antrag zum Umbau des Duisburger Schulsystems angenommen. SPD-Schulexperte Hartmut Pietsch riet in diesem Zusammenhang allerdings dazu, den Umbau innerhalb von vier statt in bis zu acht Jahren zu bewältigen.

Belastungen des Etats sinken

Zum nächsten Schuljahr sollen die monatlichen Elternbeiträge für den Offenen Ganztag an Grundschulen für höhere Einkommen steigen. Bis zum Einkommen von 37.500 Euro bleibt der Beitrag demnach stabil. In den Beitragsklassen bis zu 75.000 Euro Einkommen steigt er um jeweils 25, bzw. 15 Euro, darüber um 45 Euro monatlich. Mit dem Geld werde so die Stadt in die Lage versetzt, kostenneutral 300 weitere Plätze zu schaffen, gleichzeitig sinke die Belastung des Etats um 285.000 Euro.

Moderat teurer wird ab dem kommenden Jahr auch das Schoko-Ticket für Schüler: Der Eigenanteil soll künftig 12 statt 11,60 Euro betragen. Für anspruchsberechtigte Geschwister bleibt der Anteil bei sechs Euro.

Probleme mit dem Schoko-Ticket

Nach Auskunft von Klaus Gith, Schulformsprecher der Hauptschulen, haben in letzter Zeit vor allem Kinder von eingewanderten Bulgaren und Rumänen Probleme mit dem Schoko-Ticket. Weil die Beiträge abgebucht werden, manche Konten aber nicht gedeckt sind, ziehen Busfahrer deren Tickets ein sobald sie die elektronische Kontrolle als ungültig erkennt. Er regte deshalb an, über die Einführung eines reinen Schultickets nachzudenken, das lediglich für den Schülerverkehr gilt.

Noch keine Entscheidungen gibt es bei der Hausmeisterbedarfsplanung und bei der Suche nach Standortalternativen für die Grundschule Obermauerstraße in der Stadtmitte, die auf dem Areal des künftigen Mercator-Quartiers steht. Der Ausschuss wird sich vermutlich in der nächsten Sitzung mit den Themen beschäftigen.