Duisburg. .

Alles ist besser als das Nichts vorm Hauptbahnhof: Das ist das einhellige Leser-Echo auf die Berichterstattung über die neuerliche Verzögerung bei der Gestaltung des Beton-Deckels über der A 59. Und es gab spontan ein breites Spektrum an Ideen, wie auch kürzfristig urbanes Leben auf der ausgedehnten, kahlen Beton fläche sprießen könnte.

Bärbel und Klaus Tröschel dachten beim Lesen der WAZ spontan an den Viktualienmarkt in München: „Der Platz könnte mit wenig Aufwand belebt werden, und die Bürger hätten die Möglichkeit, frische Lebensmittel zu kaufen und gleichzeitig den Platz anzunehmen. Die Händler des bestehenden Wochenmarktes auf der Königstraße müssten natürlich einbezogen werden.“ Die Flächen der beiden Plätze an Isar und Rhein sind übrigens vergleichbar. 140 Händler finden in München Platz.

Strand nach Berliner Vorbild

„Duisbeach“ könnte sich Petra Berndorf vorm Bahnhof gut vorstellen, und auch sie verweist auf ein Vorbild: „Beach Mitte“ mitten in Berlin. Dort lädt von April bis September der nach Betreiberangaben „größte und heißeste Strand Berlins“ zu Beachvolleyball, Klettern, Chillen und Sonnenbaden ein mit ganz viel weißem Sand, Palmen und Biergarten-Garnituren unter Sonnenschirmen – mitten in der Metropole. Eigenwerbung: „Sonnenbrand nach Dienstschluss garantiert“.

Markt, Bauern- oder Flohmarkt – das hält Hans Hausmann für eine passende Zwischennutzung des größten City-Platzes: „Dann kommt zumindest etwas Standgeld ein.“

Ein Muster für den Bahnhofsvorplatz?

Die Ränder bepflanzen, beispielsweise mit Bambus, in der Mitte einen Parcours einrichten Fahrrad- oder Segway-Trainings, vielleicht auch für sportliche Rollstuhl-Aktivitäten – Dieter Thurau hält seine Vorschläge für kostengünstig umzusetzen und bei Bedarf leicht wieder zu entfernen.

Ortrud Gernand hat im eigenen Garten beste Erfahrungen gemacht mit dem Diakonischen Werk, das benachteiligte Jugendlichen ausbildet. Die hätten gut und preiswert gearbeitet – ein Muster für den Bahnhofsvorplatz?

Weitere Ideen sind ausdrücklich erwünscht: WAZ-Redaktion, Harry-Epstein-Platz 2, 47051 Duisburg, Fax: 0203-9926-3168, Mail: w.mohrs@waz.de.