Duisburg. .

In einer Bürgeranhörung wurde am Donnerstag in der Bezirksvertretung Mitte das nächste Projekt von Multi Development vorgestellt. Der Projektentwickler plant diesmal in eigener Sache: In unmittelbarer Nähe zum Hauptbahnhof soll auf der Mercatorstraße die neue Konzernzentrale gebaut werden.

Eigentlich war schon alles geregelt, doch nun wird umgeplant: Das Gebäude kann sechs Meter näher an die Bahnhofsplatte heranrücken als ursprünglich geplant. Dies hat den Vorteil, dass einige der alten Platanen, die zur Zeit den Parkplatz an der Mercatorstraße in Höhe Buchenbaum „überdachen“, stehen bleiben können.

Sorgen wegen Verkehrschaos

Mit dem Neubau, der mit einer Tiefgarage ausgestattet wird, geht auch die Umgestaltung der Mercatorstraße zwischen Königstraße und Friedrich-Wilhelm-Straße einher: Sie soll vorher in diesem Bereich von vier auf zwei Spuren verkleinert, nach dem Vorbild des Opernplatzes am Stadttheater gestaltet, jedoch nicht wie dort verkehrsberuhigt werden. Somit können Fahrzeuge in mäßigem Tempo (unter 30 km/h) dort fahren.

Sorgen machte sich ein Bürger, ob die Reduzierung der Mercatorstraße auf zwei Spuren nicht zu einem Verkehrschaos führen werde. Doch laut Verwaltung soll dies durch das Innenstadt-Verkehrskonzept vermieden werden. Geklärt werden müsse, wie im Fall einer Vollsperrung der A 59 – zum Beispiel durch einen Unfall im Tunnel – der Verkehr von der Autobahn umgeleitet werden soll.

Baubeginn an Bahnhofsplatte im Frühjahr

Ein Vertreter der Fahrgastorganisation „Pro Bahn“ regte an, die Bushaltestelle „Tonhallenstraße“ direkt an den Bahnhofsvorplatz zu verlegen, damit auf dieser Seite des Bahnhofs eine Haltestelle „Hauptbahnhof“ entstehen kann.

Am Rande der Bürgeranhörung, die nur mäßig besucht war, wurde bekannt, dass die Vergabe der Bauarbeiten zur Gestaltung der Bahnhofsplatte unmittelbar bevor stehe. Sobald es im Frühjahr die Witterung erlaubt, sollen sie beginnen.