Er gehört zum Alltag – bei der Stadt, bei den Wirtschaftsbetrieben und bei den Bürgern: der Abfall. Und er beschäftigt natürlich die Umwelttage 2012.
Während vor einigen Jahrzehnten noch Mülltrennung und Wiederverwertung breit diskutiert wurden, „ist das Thema heute zur Normalität geworden“, sagt Umweltdezernent Peter Greulich. Trotzdem wird es wieder in die Öffentlichkeit gerückt, vom 4. bis zum 23. Juni bei den Duisburger Umwelttagen. „Denn man kann und muss noch einiges tun“, betont Greulich.
Die 19. Auflage der Veranstaltungsreihe steht unter dem Titel „Abfall und Umwelt – Abfall von heute ... Rohstoff von morgen“. Rund 300.000 Tonnen Siedlungsabfälle – vom Hausmüll bis zum Straßenkehricht – müssen jedes Jahr in Duisburg entsorgt werden. Dabei sei die wichtige Entwicklung von der Abfallwirtschaft zur Kreislaufwirtschaft noch nicht erreicht. Besonders beim Umgang Biomüll sieht der Umweltdezernent noch Entwicklungspotenzial.
Trennung von Abfall und Wertstoffen nicht immer optimal
Auch die Trennung von Abfällen und Wertstoffen liefe noch nicht optimal. Über die Möglichkeiten, die dafür zur Verfügung stehen, sollen die Bürgerinnen und Bürger bei den Umwelttagen aufgeklärt werden. Das beginnt schon durch die Wahl des Motivs, das die Plakate der diesjährigen Umwelttage schmückt: eine Blechkonserve, aus der ein Pflänzchen sprießt. „Die Konserve ist zusammengeknüllt und hat ihre Funktion verloren, aber sie hat noch Potenzial“, erklärt Andreas von der Heydt, Leiter des Amtes für Umwelt und Grün.
Während der Umwelttage wird von Lebensmittelabfällen bis hin zu verwertbaren Rohstoffen in alten Elektrogeräten kein Thema ausgelassen. Peter Greulich liegt es außerdem besonders am Herzen, absurde Phänomene wie „wilde Müllkippen“ zu thematisieren und die Bevölkerung zu erreichen.
Eine besondere Rolle nimmt dabei die Auftaktveranstaltung am 4. Juni ein. Dabei soll durch ein regionales Bürgerforum zu Diskussionen angeregt werden. Ein weiterer Höhepunkt ist der Umweltmarkt in Verbindung mit dem Fahrradmarkt am 16. Juni auf der Königstraße. Das Programm der Umwelttage wird im Mai vorgestellt, bis dahin haben Unternehmen, Verbände und Bürgerinitiativen die Möglichkeit, sich mit ihren Beiträgen zu bewerben. Formulare finden sich auf den Seiten des städtischen Amtes für Umwelt und Grün.
Sie haben vermutlich einen Ad-Blocker aktiviert. Aus diesem Grund können die Funktionen des Podcast-Players eingeschränkt sein. Bitte deaktivieren Sie den Ad-Blocker,
um den Podcast hören zu können.