30.000 feiern Ausstellung „Die Kniende“ im Duisburger Lehmbruck-Museum
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Duisburg. .
„Wir gehen auf die 30 000 Besucher zu – das war die Marke, die wir uns gesetzt hatten.“ Wie Florian Blaschke, Sprecher des Lehmbruck-Museums gestern sagte, herrscht im Haus Zufriedenheit über den Besucherzuspruch zur Ausstellung "100 Jahre Lehmbrucks Kniende – Paris 1911“, die mit 245 Exponaten die umfangreichste Ausstellung in der Geschichte des Hauses war und am Wochenende nach vier Monaten ihre Pforten schließt.
Und gerade am Schlusswochenende rechnet die Museumsmannschaft noch einmal mit großem Andrang. Nachdem die Ausstellung am Eröffnungswochenende sehr gut besucht war, flaute das Interesse zunächst ab. „Aber seit Januar hat’s gebrummt“, sagt Blaschke. Auch in der Kunstwelt sei das Thema angekommen. „Wilhelm Lehmbruck bekommt die Wertschätzung, die er lange nicht hatte, was uns freut.“
„Mich freut es wahnsinnig, dass das Haus voll war“
An zwei Orten sind zur Zeit Leihgaben aus dem Lehmbruck-Museum zu sehen: In der Galerie Michael Werner in New York, die mit über 20 Skulpturen die erste große Lehmbruck-Ausstellung seit mehr als 20 Jahren in den Vereinigten Staaten zeigt, sowie in der Neuen Galerie Kassel, die Lehmbruck und Beuys konfrontiert.
Vernissage "100 Jahre Kniende"
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„Mich freut es wahnsinnig, dass das Haus voll war“, sagt Kuratorin Dr. Marion Bornscheuer, die am Sonntag zur Finissage, die um 17 Uhr mit einem Sektempfang beginnt, noch einmal durch die Ausstellung führt. Außerdem erläutern Claudia Thümler, stellvertretende Direktorin, und Kunstvermittlerin Sybille Kastner noch einmal die Werke und die neue Deutung, bei der „Knienden“ handele es sich um eine Tänzerin bei der Verbeugung.
Positives Feedback
Es habe „ein unglaublich positives Feedback“ gegeben, so Bornscheuer. Viele Besucher hätten gelobt, dass die Arbeiten vom Lehmbruck im großen Überblick zu sehen waren und dabei auch die Qualitäten des in Meiderich geborenen Künstlers deutlich wurden. Dafür müsse man sonst nach Paris oder in andere Metropolen fahren.
„Es war wunderbar, die Neuerwerbungen zu präsentieren“, sagt Bornscheuer mit Blick auf den Ankauf der Werke aus dem Nachlass des Bildhauers. Außerdem erinnert sie daran, dass dem Museum während der Ausstellung ein Gemälde geschenkt wurde, ein weiblicher Rückenakt. Es sei offenbar ein Bewusstsein dafür entstanden, „dass Lehmbruck einfach hierher gehört“. Schließlich habe die Ausstellung durch die Leihgeber aus Paris oder New York „auf einen Schlag Internationalität nach Duisburg gebracht“, freut sich Bornscheuer.
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