Zu „100 Jahre Lehmbrucks Kniende“ Andrang wie bei Rockkonzert
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Duisburg. .
Einen solchen Ansturm wie zur Eröffnung der Ausstellung „100 Jahre Lehmbrucks Kniende“ hat das Lehmbruck-Museum noch nicht erlebt. Für die Ausstellung gab es ausschließlich Lob, auswärtige Besucher lobten auch die Baukunst am Duisburger Museum.
Normalerweise zählen die Damen am Empfang des Duisburger Lehmbruck-Museums die Besucher und erfragen ihre Postleitzahl, um festzuhalten, wie viele Menschen woher den Weg in den Kantpark finden.
Doch an zählen war am Samstag, bei der Eröffnung der Ausstellung „100 Jahre Kniende“ nicht zu denken. Einen so großen Ansturm hat das Museum wahrscheinlich noch nie erlebt. Hunderte Interessierte strömten ins Lehmbruck-Museum. „Es war picke-packe voll. Fast so, als hätte in unseren Räumlichkeiten ein Rockkonzert stattgefunden“, berichtet eine Museums-Mitarbeiterin.
„Der Bau ist wundervoll und bietet viel Platz“
Die zahlreichen Besucher wurden nicht enttäuscht. Es gab ausschließlich Lob für eine rundum gelungene Zusammenstellung der Werke von Auguste Rodin, Henri Matisse, Constantin Brancusi, Maurice Denis, Marcel Duchamp, Robert Delaunay, Amedeo Modigliani, Aristide Maillol, Fernand Léger, Bernhard Hoetger und natürlich Wilhelm Lehmbrucks „Die Kniende“.
Die Kniende feiert Eröffnung
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Am Sonntag ging es wesentlich museumstypischer und ruhiger zu in den Ausstellungsräumen. Eine angenehme Stille rundete den Anmut der Werke ab. Kein hektisches Treiben vor den Exponaten, die aus aller Welt nach Duisburg gebracht wurden, sondern Zeit und Raum für die Faszination erwartete die Besucher. Und diese waren hellauf begeistert: „Die Ausstellung ist großartig. Es ist nicht nur die ,Kniende’, sondern die gesamte Zusammenstellung der Werke, die ein so stimmiges Bild abgeben. Dennoch zählen die Werke Lehmbrucks hier zu meinen Favoriten“, lobt Renate Lange. Auch ihr Ehemann Helmut, hat nichts auszusetzen. Der gebürtige Duisburger und Kunstkenner ist beeindruckt. „Ich werde mir die Ausstellung ganz sicher noch ein weiteres Mal anschauen und auch Freunde mitbringen. Schließlich ist das Lehmbruck-Museum ja auch mein Heimatmuseum.“
Nicht nur die Kunst im, sondern auch die Baukunst am Museum beeindruckte indes die Berlinerin Anna Eiermann: „Der Bau ist wundervoll und bietet viel Platz. Die Werke stehen hier nicht so dicht aneinander gereiht, wie die Ware in einem Kaufhaus. Das gefällt mir sehr gut.“
„Lehmbruck-Museum kann sich mit den Kunsthäusern dieser Welt messen“
Celine Eickel kennt sich mit großen Ausstellungen aus. Die gebürtige Londonerin hat in der Hauptstadt Englands viele Museen besucht. Auch ihr Urteil fällt durchweg positiv aus: „Das Lehmbruck-Museum kann sich mit dieser wundervollen Ausstellung mit den Kunsthäusern dieser Welt messen lassen.“
Heidi Tidden, pensionierte Lehrerin aus Mülheim, ist schon oft mit ihren Schülern im Lehmbruck-Museum gewesen und ist fasziniert von der „Knienden“: „Einen Beuch kann ich nur empfehlen.“
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