Duisburg. .

Als „mehr als skurril“ bezeichnet der Vorsitzende der DGB-Region Rainer Bischoff den Neujahrsempfang von Oberbürgermeister Sauerland am Sonntag.

Etwa ein Drittel der Geladenen nehme die Einladung des Oberbürgermeisters Sauerland erst gar nicht an und erscheine nicht, stellt Bischoff fest, der selbst auch dem Empfang fern geblieben war, aber zugleich Mutmaßungen über die Befindlichkeit der Gäste anstellt: „Etwa ein weiteres Drittel erscheint zwar, fühlt sich dabei aber unwohl und hofft inständig, bloß auf kein gemeinsames Foto mit Herrn Sauerland zu geraten“, so Bischoff. Ein weiterer Teil erscheine, so glaubt Bischoff, „aus Trotz, um eine Normalität innerhalb der Stadt vorzugaukeln, die es tatsächlich nicht gibt.“

Großes Medieninteresse

Auffällig sei auch das große Medieninteresse. „Diese sind nicht etwa gekommen, weil sie die Entwicklung der Stadt Duisburg interessiert, sondern nur aus einem einzigen Grund: Sie erhoffen einen Fehltritt des Amtsinhabers Sauerland und/oder einen Skandal, der mit dem Amtsinhaber oder der Stadt Duisburg in Verbindung gebracht werden kann“, so der DGB-Vorsitzende. Eine solche Situation auch noch anderthalb Jahre nach der Katastrophe der Loveparade sei und bleibe „unwürdig und unerträglich“. Das müsse nun wirklich schnellstmöglich enden, erneuert der DGB-Chef seine Unterstützung für die OB-Abwahl.