Das Gemälde „Liegender weiblicher Rückenakt“ von Wilhelm Lehmbruck aus dem Jahr 1913 wurde dem Lehmbruck-Museum großzügig überlassen von Dr. Marianne Liebenau (München) und Claudia Liebenau-Meyer (Göppingen).
Von einer „sagenhaften Erweiterung des Lehmbruck-Bestands in Duisburg“ spricht Museums-Chef Raimund Stecker. „Der Maler Wilhelm Lehmbruck, der immer noch viel zu wenig bekannt ist, strahlt aus ihm in besonderer Weise. Eine ästhetische Nähe zu Oskar Schlemmer und Otto Meyer-Amden wird deutlich.“ Zudem werfe das Bild eine Frage auf, die das Museum noch lange beschäftigen werde: „Lag 1913 für dieses Bild dieselbe Frau Modell, die 1911 für Lehmbruck kniete? Ich bin sehr glücklich, dass dieses Bild nun in Duisburg – neben der Knienden – hängt“, so Stecker.
Werke von Wilhelm Lehmbruck, Léon Bakst und Adolphe de Meyer
Kleinere Veränderungen gibt es in einem anderen Teil der Ausstellung „100 Jahre Lehmbrucks Kniende – Paris 1911“ . Weil einige Fotografien aus der Bibliothèque nationale des France aus konservatorischen Gründen nur für drei Monate ausgeliehen worden waren, wurden diese Fotografien der Ballets Russe am Mittwoch nach Paris zurückgeschickt. Dafür können die Besucher im letzten Raum der Ausstellung nun zwei weitere Gemälde von Wilhelm Lehmbruck sowie umgehängte Arbeiten von Léon Bakst und Adolphe de Meyer sehen.
Bei den Lehmbruck-Werken handelt es sich um die Pastell-Arbeit „Stehender weiblicher Akt“ und das Gemälde „Weiblicher Halbakt“ aus dem Jahr 1914, das Relief „Versuchung (Tanzendes Paar)“ von 1911 sowie eine Publikation mit der verschollenen Zeichnung zum „L’après-midi d’un faune“ von 1912. Ebenfalls in diesem letzten Raum ausgestellt ist nun die Partitur der Komposition von Claude Debussy, zur Verfügung gestellt von der Abtei Royaumont.
Vernissage "100 Jahre Kniende"
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Heiligabend geschlossen
Wer sich die neu platzierten Arbeiten noch in diesem Jahr ansehen möchte, kann das frühestens am 1. Weihnachtstag tun. Heiligabend bleibt das Museum geschlossen, die Öffnungszeiten über die Feiertage: 25. und 26. Dezember von 11 bis 19 Uhr. Am 1. Feiertag gibt es Führungen um 11.30 und 15 Uhr. Die Teilnahme ist kostenlos, der reguläre Eintrittspreis für das Museum beträgt 8, ermäßigt 5 Euro.
Silvester bleibt das Museum geschlossen, Neujahr hat es von 13 bis 19 Uhr geöffnet. Um 13.30 Uhr gibt es einen Sektempfang, um 14 Uhr eine Führung. Besucher werden gebeten, sich am Sonntag beziehungsweise am Neujahrstag bei der Kasse für den jeweiligen Termin anzumelden.
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