Duisburg. .
Eine Welturaufführung ist beim dritten Philharmonischen Konzert am Mittwoch und Donnerstag (9./10. November, jeweils um 20 Uhr) in der Mercatorhalle zu erleben.
Das Melton Tuba Quartett und die Duisburger Philharmoniker heben unter Leitung von Carl St. Clair das „Grand Concerto 4 Tubas“ von John Stevens aus der Taufe.
Das einzige Ensemble seiner Art in Deutschland
Der amerikanische Tubist und Komponist hat die Rarität speziell für seine Kollegen vom Melton Tuba Quartett geschrieben. Dieses wurde 1987 gegründet und ist bis heute das einzige Ensemble seiner Art in Deutschland.
Seine Mitglieder Hartmut Müller, Heiko Triebener, Jörg Wachsmuth und Ulli Haas sind in großen deutschen Sinfonieorchestern tätig, wo sie mit ihren majestätischen Instrumenten die Blechbläser-Gruppe sonor grundieren.
Verschiedenste Kombinationen
Aber die Tuba kann mehr, wie John Stevens in seinem neuen Werk zeigt. Da gibt es dramatische Attacken, elegante Linien, sanfte Lyrismen. Und im virtuos zugespitzten Finale bewegen sich die blitzblanken Blechriesen sogar im schnellfüßigen Tarantella-Rhythmus.
Eine besondere Herausforderung für die Solisten stellt dabei der häufige Instrumentenwechsel dar. So kommen insgesamt zwei Tenortuben, vier Basstuben und eine Kontrabasstuba in verschiedensten Kombinationen zum Einsatz.
Weltpremiere in Duisburg
Den Kompositionsauftrag zu John Stevens „Grand Concerto 4 Tubas“ – dem ersten und bislang einzigen Konzert für vier Tuben – haben die Duisburger Philharmoniker mit den Bamberger Symphonikern und den Dresdner Philharmonikern erteilt. Nach der Weltpremiere in Duisburg wird das Werk auch in Dresden, Bamberg, Schweinfurth und Fürth zu erleben sein.
Die beiden Duisburger Konzerte stehen unter Leitung des texanischen Dirigenten Carl St. Clair, der seit 1990 Chef des Pacific Symphony Orchestra ist und darüber hinaus in den letzten Jahren auch als Generalmusikdirektor der Staatskapelle Weimar und der Komischen Oper Berlin gewirkt hat.