Duisburg. .
NRW-Staatssekretärin Zülfiye Kaykin (SPD), Integrationsexpertin der Landesregierung, soll in ihrer früheren Tätigkeit als Geschäftsführerin der Moschee in Duisburg-Marxloh für Missmanagement und Schattenwirtschaft verantwortlich gewesen sein.
Diesen Vorwurf erhebt ein interner Prüfbericht der Kölner Zentrale der Türkisch-Islamischen Union der Anstalt für Religion (Ditib) von 2009, über den der „Spiegel“ berichtet. Darin soll von einer „inoffiziellen Kasse“ die Rede sein, aus der Mitarbeiter mit heimlichen Zusatzzahlungen honoriert wurden. EU-Projekte seien zudem nicht korrekt abgerechnet worden.
Kaykin wies die Vorwürfe als unwahr zurück. Auch die Kölner Ditib relativierte den zitierten Prüfbericht als „Zusammenfassung der Vorwürfe und Beschuldigungen“, die vor zwei Jahren zur Schlichtung interner Streitigkeiten in der Duisburger Moscheegemeinde erstellt worden sei. Man habe „die Richtigkeit der Vorwürfe nicht feststellen können“.